Am 30. März zeigt das ZDF erstmals eine monothematische Ausgabe seiner Fahndungssendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" mit dem Titelzusatz "Wo ist mein Kind?". Neben der Gewinnung von neuen Erkenntnissen in vier teils schon lange zurückliegenden Vermissten-Fällen gehe es auch darum zu helfen, dass Betroffene mit ihrem Schicksal nicht allein gelassen würden. "Es klingt komisch, aber wenn ich von anderen schrecklichen Fällen aus den Medien gehört habe, fühlte ich mich plötzlich nicht mehr so alleine mit meinem Schicksal", wird etwa die Mutter von Natascha Kampusch zitiert.
Live im Studio sollen Familienangehörige der vermissten Kinder von ihrem Schicksal berichten und dabei auch offen über ihre emotionale Situation sprechen. Rudi Cerne hat dazu neben Polizeivertretern auch weitere Experten zu Gast. In Einspielfilmen soll XY-typisch das Verschwinden der Kinder möglichst genau rekonstruiert werden. Daneben wird aber auch beleuchtet, welche Wege die Polizei geht und welche neuen Kriminaltechniken dabei zum Einsatz kommen.
Insgesamt werden in der Sendung vier Fälle behandelt: Felix Heger, der seit 2006 vermisst wird als der Junge drei Jahre alt war. Sein Vater wurde wenig später tot aufgefunden, von Felix fehlt aber noch jede Spur. Weitere Fälle: Katrin Konert, die 2001 im Alter von 15 Jahren verschwunden ist sowie Tanja Gräff, die seit 2007, als sie 21 Jahre alt war, vermisst wird. Der vierte Fall steht noch nicht fest.