Während die TV-Konzerne, darunter auch die Bertelsmann-Tochter RTL Group, in den letzten Tagen deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn vermelden konnten, legt der Gesamtkonzern Bertelsmann ein gemächlicheres Tempo an den Tag. In den ersten neuen Monaten des Jahres konnte Bertelsmann den Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten moderat um 2,3 Prozent auf 10,74 Milliarden Euro steigern. Das um Portfolio- und Wechselkurs-Effekte bereinigte organische Wachstum lag mit 2,8 Prozent etwas höher.
Operativ blieb aber trotzdem weniger Gewinn übrig. Statt 1,043 Milliarden Euro wie im Vorjahr waren es in den ersten neun Monaten 2011 "nur" 1,032 Milliarden Euro. Bertelsmann führt das auf "planmäßige Anlaufverluste für den Aufbau neuer Geschäfte" zurück. Die Umsatz-Rendite ging angesichts dessen von 9,9 auf 9,6 Prozent zurück.
Da gleichzeitig aber ein deutlich besseres Finanzergebnis erzielt wurde, blieb unterm Strich dennoch ein höherer Konzerngewinn übrig. So lag der Überschuss bei 377 Millionen Euro nach 357 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Mit Blick auf das Gesamtjahr bleibt man bei Bertelsmann weiter zuversichtlich und bestätigt die Prognose eines moderat über Vorjahr liegenden Umsatzes und Konzernergebnisses, während der operative Gewinn leicht sinken werde.