In seiner Sitzung am 10. Januar hat der Verwaltungsrat des Saarländischen Rundfunk den Vorschlägen von Intendant Thomas Kleist zugestimmt, die Programmdirektion zu reformieren und künftig trimedial auszurichten. Im Einzelnen bedeutet das unter anderem, dass die Programmgruppe "Telemedien", die SR-Online und den Saar-Text verantwortet, in die Programmdirektion integriert wird. Damit soll gewährleistet werden, dass die Online-Angebote besser mit den Hörfunk- und Fernseh-Angeboten verzahnt werden kann.

Damit einher geht der Aufbau einer trimedialen Chefredaktion, die vom bisherigen Fernseh-Chefredakteur Norbert Klein geführt wird. Sein Kollege Roman Bonnaire, bisher verantwortlich für die „Landesprogramme“, wird künftig den neuen Programmbereich "SR Fernsehen" leiten. Seine Aufgabe wird sein, das Fernsehen des Saarländischen Rundfunks stärker als Marke beim Publikum zu verankern und das Vorabendprogramm zu reformieren. Bonnaire bleibt dabei weiterhin zuständig für den "Aktuellen Bericht".

 

 

Zudem will man sich verstärkt darum bemühen, auch wieder jüngere Zuschauer zu erreichen. Dazu wird eine crossmediale Arbeitsgruppe eingerichtet, die innovative Formate entwickeln und sich dabei auf die Erfahrungen aus der SR-Jugendwelle 103.7 UnserDing stützen soll. Neben dem Jugendradio werden hier künftig Fernseh-, Onlinevideo-, Internet- und Social-Media-Angebote sowie die entsprechenden Events für junge Menschen im Saarland erarbeitet und für alle Ausspielwege zugeliefert werden.

Der Saarländische Rundfunk will daneben sein Image als "französischster aller Sender" ausbauen. Dazu wurden im Organisationsplan der Programmdirektion neue Zuständigkeiten unter dem Dach der Chefredaktion sowie im Bereich "SR 3 Saarlandwelle/Politik Hörfunk" geschaffen. Dort werden die Themen unserer französischen Nachbarn und der gesamten Großregion künftig redaktionell betreut. Umgesetzt werden sollen alle diese Maßnahmen zum 1. Februar.

SR-Intendant Thomas Kleist: "Ich bin dankbar, dass es im Gespräch mit allen Beteiligten – insbesondere mit dem neuen Programmdirektor Lutz Semmelrogge – gelungen ist, binnen kürzester Zeit ein überzeugendes Konzept zu erarbeiten. Mir war wichtig, die Aspekte Trimedialität, Erreichbarkeit der Jugend und Frankreichkompetenz herauszustellen. Die Reform gibt uns nun außerdem die Instrumente in die Hand, das SR Fernsehen, analog zu den Hörfunkwellen, zu einer echten Marke zu entwickeln und damit dessen Akzeptanz weiter auszubauen. Mit dieser Reform schaffen wir die Rahmenbedingungen, innerhalb derer sich der Saarländische Rundfunk in den kommenden Jahren als unverzichtbares Medienunternehmen im Saarland und wichtiger und innovativer Bestandteil der ARD entwickeln kann."