Mehrheit der Deutschen will Harald Schmidt nicht zurück

Foto: DWDL/Thomas LückerathDie Mehrheit der Deutschen (56 Prozent) will Harald Schmidt nicht zurück. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Programmzeitschrift "TV Today", die das Meinungsforschungsinstitut Emnid unter 1.001 Bundesbürgern ab 14 Jahren durchgeführt hat. Danach freut sich nur jeder Dritte (32 Prozent) auf Schmidts neue Late-Show in der ARD, die am 23. Dezember 2004 startet. Ganze 56 Prozent sind gegen die Show.

Bei den Unter-29- Jährigen votiert mit 45 Prozent aber immerhin fast die Hälfte für den TV-Zyniker. Sollten diese auch alle einschalten, würde die ARD nicht nur eine Traumquote erreichen, sondern verjüngt auch ihr Publikum kräftig. Aber selbst mit deutlich weniger Fans wäre die Sendung bereits ein Erfolg. Daher verwundetr dieses Umfrageergebnis kaum: Schmidt bleibt wohl auch in der ARD ein Mann für die Nische.

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Die Schmidt-Fans (324 Befragte) mögen am TV-Zyniker vor allem, dass er sein Publikum immer noch überraschen kann (86 Prozent). Weitere 72 Prozent halten ihm zugute, dass er sich für die Einschaltquote nicht verbiegen lässt (Mehrfachnennung war möglich). 67 Prozent finden, bei Schmidt gäbe es keine inhaltslosen Talks und 53 Prozent mögen den TV-Zyniker vor allem wegen seiner fiesen Sprüche. 54 Prozent sind sogar der Ansicht, erst durch die Rückkehr von Schmidt gebe es wieder einen Grund, nicht schon nach der "Tagesschau" ins Bett zu gehen.

Die Schmidt-Gegner (557 Befragte) halten den Entertainer vor allem für eins: maßlos überschätzt (51 Prozent). 52 Prozent finden, man könne nicht ein ganzes Leben lang den Klassenclown spielen. Genau die Hälfte kritisiert, dass Schmidt seine Gäste in der "Harald Schmidt-Show" respektlos behandelt habe. Jeder Dritte (35 Prozent) ist dagegen, dass für die Gage von Harald Schmidt Gebührengelder ausgegeben werden. Fast ebenso viele (32 Prozent) sind darüber hinaus der Ansicht, dass der zynische Humor von Harald Schmidt nicht ins öffentlich-rechtliche Fernsehen passt.