Das ZDF hat die Programmhighlights 2005 vorgestellt
Auf einer Pressekonferenz in München stellte das ZDF am Dienstag seine Programmhighlights für das kommende Jahr 2005 vor. Programmschwerpunkte plant der Mainzer Sender dabei unter anderem zum 50. Todestag von Albert Einstein und zum Schillerjahr 2005.
Aus diesem Anlass kehrt der Kritiker-Papst Marcel Reich-Ranicki für eine einmalige Neuauflage des "Literarischen Quartetts", das er geprägt hat, zurück auf den Bildschirm. Ein weiterer Höhepunkt in diesem Zusammenhang ist die Ausstrahlung einer neuen "Kabale und Liebe"-Produktion des Regisseurs Leander Haußmann.
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Die Nachfolgesendung für die Telenovela "Bianca - Wege zum Glück", die derzeit erfolgreich im Nachmittagsprogramm läuft, steht auch schon fest. Zumindest beim Titel müssen sich die Zuschauer dabei nicht sehr umstellen, denn die neue Telenovela hat den einfallsreichen Namen "Julia - Wege zum Glück".
Stark zum Einsatz kommt 2005 Thomas Gottschalk. Bereits bekannt war, dass er neben "Wetten dass..?" auch das "Bibel-Quiz", sowie vier Wochen lang im Sommer eine Late Night präsentieren wird. Neu ist, dass er zusammen mit Günther Jauch eine Gala zum 60. Geburtstag von Fußball-"Kaiser" Franz Beckenbauer moderieren wird.
Fortsetzen wird das ZDF auch die erfolgreiche "Unsere Besten"-Reihe mit zwei neuen Ausgaben, angefangen mit den "größten Erfindungen", die Anfang Juli gekürt werden sollen. Doch neben Show setzt das ZDF auch auf Informations- und Dokumentationssendungen. Der Schwerpunkt liegt im Frühjahr dabei auf Russland, im Herbst widmen sich dann mehrere Dokumentationen dem Land China.
Beim "Sportstudio" steht möglicherweise ein Änderung in der Moderatorenriege bevor. Zwar werde vorerst mit dem bisherigen Team weitergemacht, doch man suche derzeit nach einer Frau als Moderatorin. Neuer Redaktionsleiter des "Sportstudios" wird der 38-jährige Thomas Fuhrmann, der bislang Chef vom Dienst beim Polit-Magazin "Frontal 21" war.
Finanziell müsse der Sender zwar auch am Programm sparen, davon betroffen sein sollen jedoch vor allem "die Ränder", wie Intendant Markus Schächter betonte. So werden die Sonntagskonzerte aus dem Programm gestrichen und stattdessen Wiederholungen vom Vorabend gezeigt. Beim Erwerb von Serien, Filmen oder Dokumentationen setze das ZDF auf eine internationale Zusammenarbeit mit anderen Sendern.
Auch die Streitigkeiten mit der ARD, die sich vor Weihnachten hochgeschaukelt hatten, kommentierte Schächter. Künftig wolle man sich stärker abstimmen. Anstelle von "Kampfprogrammierungen" solle es "Sinnprogrammierungen" geben.