Die "FAZ" meldet für das Geschäftsjahr 2012 einen Verlust von 4,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Überschuss von 19,3 Millionen Euro erzielt worden war - was allerdings damals auch durch den Verkauf der Anteile an der Märkischen Verlags- und Druck-Gesellschaft getrieben war. Schuld an den roten Zahlen sind die rückläufigen Einnahmen aus Werbeanzeigen und den Stellenmärkten von "FAS" und "FAZ", wie das Blatt am Dienstag in eigener Sache berichtet. Das konnte durch steigende Vertriebserlöse nicht ausgeglichen werden.
Gut entwickelt hat sich hingegen das Online-Angebot "FAZ.net". Die Bündelung der Online-Vermarktung von "FAZ", "SZ", "Zeit" und "Handelsblatt" habe zu spürbar steigenden Online-Werbeumsätzen geführt. Auch das "FAZ-Archiv" habe sein kontinuierliches Wachstum fortgesetzt. Im Print-Bereich sei der Start des "Frankfurter Allgemeine Magazins" erfreulich verlaufen: "Mit dem Frankfurter Allgemeine Magazin haben wir ein Lifestyle-Produkt eingeführt, das unseren hohen publizistischen Ansprüchen genügt und das sehr gut vom Markt aufgenommen wurde", so Tobias Trevisan, Sprecher der Geschäftsführung der FAZ GmbH.
Für die Zukunft will die "F.A.Z." durch die "konsequente Nutzung des Markennamens" unabhängiger vom Werbegeschäft werden. Das neue Geschäftsfeld "F.A.Z. Forum", also die Veranstaltung von Konferenzen" entwickle sich dabei ebenso gut wie der neue Bereich "Frankfurt Allgemeine Business School" mit Angeboten für Weiterbildung.