Am Mittwoch zog Yvonne Bauer zufrieden Bilanz des Geschäftsjahres 2012. Um immerhin elf Prozent werde der Umsatz in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr steigern und damit 2,4 Milliarden Euro erreichen. Das Wachstum rührt dabei vom Ausbau des internationalen Geschäfts her. Mit 600 Zeitschriften sei man derzeit in 37 Ländern präsent, verkündet die Verlegerin. In Deutschland habe man sich "gut behaupten" können - allerdings gab es ein leichtes Umsatz-Minus in Höhe von 1,9 Prozent. Im Einzelverkauf setzte Bauer allerdings gegen den Markttrend sogar geringfügig mehr um als ein Jahr zuvor (413 statt 412 Millionen Euro).
International sei man mit seinen Publikumstiteln Marktführer. So erreichen die Bauer-Zeitschriften in Australien nach Verlagsangaben derzeit einen Marktanteil von knapp 50 Prozent. Daneben besetze man auch in Neuseeland, in den USA, in Großbritannien sowie in Polen jeweils die Spitzenposition. Zudem liege man national wie international bei Frauentiteln vorn. Zuletzt habe man kräftig in das Premiumsegment investiert, mit die Position in der Vermarktung deutlich verbessert
worden sei. "Zukünftig kommt man an Bauer nicht vorbei, wenn es um die begehrten Frauenzielgruppen geht - wir bieten das komplette Markenspektrum aus einer Hand", so Yvonne Bauer. Und weiter: "Zeitschriften sind ideale Werbemedien. Reichweiten und Preise sind hier, insbesondere im Vergleich zu TV, kaum zu schlagen. Das gilt umso mehr, wenn man in Betracht zieht, dass die Nutzungssituation einer Zeitschrift ausgesprochen intensiv ist, während sich Fernsehen zunehmend zum "Nebenbei"-Medium entwickelt."
Verlegerin Yvonne Bauer: "Die positive Entwicklung der Bauer Media Group und unser weltweiter Erfolg mit innovativen und populären Medienmarken beruhen auf unseren Stärken als Familienunternehmen. Wir sind unabhängig, schnell und flexibel. Von diesem Wettbewerbsvorteil können wir auch zukünftig profitieren."