Oliver Berben arbeitet an einem weiteren Spielfilm für das ZDF. Berben, der bereits das Schicksal der Schlecker-Pleite für die Mainzer verarbeitet, wird einem "Spiegel"-Bericht zufolge nun auch das Leben von Anne Frank filmisch verarbeiten. Auch wenn es bereits viele Filme über das Leben von Anne Frank, ihrer Familie und das Leben im Amsterdamer Exil gibt, sieht Berben offenbar eine Berechtigung dazu, dass auch er und das ZDF das Leben von Anne Frank noch einmal produzieren. "Es gibt zwar schon mehrere Filme über Anne Frank, aber noch keine rein deutsche Produktion", so Berben gegenüber dem Nachrichtenmagazin.

Berbens Zweiteiler soll in der Zeit zwischen 1939 und 1944 spielen und vom Leben der Familie Frank im Amsterdamer Exil erzählen. Dazu will Berben das Versteck der Familie im Studio nachbauen lassen, da ein Dreh am Originalschauplatz nicht möglich ist. In den Film sollen außerdem Szenen aus der "Deutschen Wochenschau" einfließen. Der Zweiteiler soll mit der Deportation der 15-jährigen Anne Frank enden; die Zeit im Konzentrationslager und ihren Tod will Berben nicht mit im Film abbilden. "Was dort passiert ist, wissen wir. Ich glaube nicht, dass man das auch noch zeigen muss", so Berben. Die Rahmenhandlung des Films soll in der Gegenwart spielen und von einem Mädchen im Alter Anne Franks erzählen, das durch eine Lesung angeregt wird, sich mit Anne Frank zu beschäftigen. Das Drehbuch kommt laut "Spiegel" von Andrea Stoll. Produziert wird der Zweiteiler von Constantin FIlm, dem ZDF und Berbens Moovie. Für Schulen ist eine kostenlose DVD des FIlms geplant.