Mit "easy" wollte die Bauer Media Group "Markt der Frauenzeitschriften neu definieren" und in die Lücke zwischen den jüngeren monatlichen Titeln und klassischen Weeklys, die sich eher an eine ältere Leserinnenschaft wenden, stoßen. Frauen zwischen 30 und 45 Jahren sollten als Leserinnen gefunden werden, um sie an die wöchentlichen Titel heranzuführen. Doch die Verkaufszahlen konnten die Erwartungen offensichtlich bei Weitem nicht erfüllen - jedenfalls zieht Bauer nach nicht einmal drei Monaten ganz schnell wieder den Stecker.

"easy" wird als eigenständiger Titel künftig also nicht mehr am Kiosk liegen, zugleich aber auch nicht ganz verschwinden. Stattdessen wird "easy" nun in "Laura" integriert - zunächst nach "Horizont"-Infos als Beilage, dann als Heftteil über 12 bis 16 Seiten. Letztlich soll dadurch der Klassiker "Laura" deutlich verjüngt werden. Chefredakteurin von "easy" wie "Laura" ist jeweils Viola Wallmüller. Sechs "easy"-Mitarbeiter werden daran laut "Horizont" aber nicht mehr mitwirken, für sie sollen andere Jobs im Verlag gefunden werden.

Ingo Klinge, Verlagsgeschäftsführer der Bauer Women KG, erklärt dazu: "Das Konzept von 'easy' ist im Markt auf großes Interesse gestoßen, konnte aber den hohen Ansprüchen des Hauses an Wirtschaftlichkeit und Leserakzeptanz als eigenständiges Medium letztlich nicht gerecht werden. Von unserem innovativen Ansatz sind wir jedoch weiterhin überzeugt. Dafür sprechen auch die positive Resonanz der Werbekunden und das Feedback der Leserinnen, die das Magazin im Ergebnis erreicht hat. Daher nutzen wir die Grundidee des ‚simplify your life‘, um für unser Weekly 'Laura' neue und jüngere Leserpotenziale zu erschließen."