Wer "Alarm für Cobra 11" oder "Wer wird Millionär?" verpasst hat, kann diese und andere Formate in Zukunft auch bei Unitymedia nach der TV-Ausstrahlung abrufen. Die Mediengruppe RTL Deutschland und der Kabelnetzbetreiber haben sich auf eine Kooperation verständigt, die vorsieht, dass Unitymedia-Kunden Inhalte von RTL, Vox, n-tv, RTL Nitro, Super RTL und RTL II künftig sieben Tage nach der Ausstrahlung über ihre Set-Top-Boxen ansehen können. Die RTL- und Vox-Angebote sollen noch in diesem Jahr starten.

"Durch die Partnerschaft mit Unitymedia bringen wir unsere TV-Inhalte noch näher zum Zuschauer. Wir freuen uns sehr, dass in Kürze die Kunden von Unitymedia auf unsere Sendungen auch auf Abruf zugreifen können - in gewohnter Qualität und wann immer sie möchten", sagte Marc Schröder, Geschäftsführer RTL interactive und Mitglied der Geschäftsleitung der Mediengruppe RTL Deutschland. Und auch Unitymedia-CEO Lutz Schüler zeigte sich zufrieden: "Mit den Inhalten der Mediengruppe RTL auf unserer Videoplattform verfügen wir über eines der umfassendsten VoD-Angebote im deutschen Markt. Zu den Neuzugängen zählen mit 'Alarm für Cobra 11', 'Alles was zählt', 'Bauer sucht Frau', 'Wer wird Millionär?' sowie demnächst 'Deutschland 83' einige der beliebtesten Formate im deutschen Fernsehen."

Unterdessen hat Unitymedia neue Geschäftszahlen vorgelegt. Im dritten Quartal 2015 hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge 102.000 Abonnenten hinzugewonnen. Hauptwachstumstreiber seien auch weiterhin kombinierte Angebote. Dabei steigerte Unitymedia seinen Umsatz im dritten Quartal 2015 um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum - in den ersten neun Monaten des Jahres belief sich der Umsatz auf 1,62 Milliarden Euro. Pro Kunde setzte Unitymedia im dritten Quartal 23,06 Euro um und damit rund sieben Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

In Zukunft will Unitymedia nicht zuletzt mit schnellem Internet punkten. "Noch immer sind in unserem Verbreitungsgebiet einige Millionen Haushalte von schnellem Internet abgeschnitten - nicht nur draußen auf dem Land, sondern auch in Städten und dichter besiedelten Regionen", sagte Lutz Schüler. "Oft fehlen nur wenige Meter zu unserem Hauptkabel oder eine moderne Hausverkabelung, um unsere Breitbanddienste zu beziehen. Wir sehen dort riesiges Potenzial."