Die ARD-Reportage "Vietnam - Long Thanh will lachen" geht in diesem Jahr ins Rennen um eine Auszeichnung mit dem International Emmy. In der Kategorie "Current Affairs" tritt der Film von Philipp Abresch, dem Leiter des ARD-Studios Singapur, gegen Produktionen aus Malaysia, Großbritannien und Brasilien an. Hierzulande war die Produktion in diesem Jahr bereits für den Grimme-Preis nominiert, zudem wurde der NDR-Kameramann Wolfgang Schnick für die Reportage vor wenigen Wochen mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet.

Nun winkt also sogar ein Emmy - ob es wirklich zur Auszeichnung kommt, wird sich allerdings erst am 21. September in Erfahrung bringen lassen, wenn in New York die Preise in den News-Kategorien verliehen werden. In Philipp Abreschs Reportage geht es um einen vietnamesischen Jungen, der mit einer schweren Behinderung lebt, die eine Spätfolge des chemischen Entlaubungsmittels Agent Orange ist, das die US-Amerikaner einst im Vietnamkrieg massenhaft versprüht hatten. Ein Bericht im "Weltspiegel" über das Schicksal des Jungen löste eine große Spendenaktion unter unseren Zuschauern aus, sodass Abresch den Jungen und seine Familie ein zweites Mal besuchte.

In der ARD-Mediathek kann die Reportage "Vietnam - Long Thanh will lachen" übrigens noch bis zum 28. August angesehen werden.

Mehr zum Thema