Hubert Burda, inzwischen 76 Jahre alt, plant seinen Rückzug: Nach knapp 20 Jahren will er nicht länger als Präsident des Verbandes der Deutschen Zeitschriftenverleger (VDZ) fungieren. Wie Michael Hanfeld in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" schreibt, wird seine Amtszeit mit der Verbandssitzung am 6. November enden, wie Burda den Delegierten zum Auftakt des "Publishers' Summit" mitgeteilt haben soll. 

Dem Bericht zufolge schrieb Burda, dass sein Entschluss über Monate gereift sei und er den richtigen Zeitpunkt für gekommen halte. Der Verband sei "so gut aufgestellt wie nie", wirke "erfolgreich sowohl in Berlin als auch in Brüssel" und gerade in diesem Jahr habe man "politisch enorm viel erreicht". Unklar ist allerdings noch, wer Burdas Nachfolge antreten wird. Die "FAZ" rechnet Stefan Holthoff-Pförtner, seines Zeichens Mitgesellschafter der Funke-Mediengruppe, gute Chancen zu.

Erst kürzlich hatte das "Handelsblatt" berichtet, dass VDZ und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) über eine Fusion nachdenken, um sich als starke Stimme gegenüber Google positionieren zu können. Springer-Boss Matthias Döpfner, seit Kurzem Präsident des BDZV, könnte dann an der Spitze stehen.