Foto: RTLMit gezielten Tricks würde man die Zuschauer zum Voting bestimmter Wettbewerbsteilnehmer bewegen, so der zentrale Vorwurf gegen RTL. Unter anderem beklagt Passaro, dass die Jury aus Dieter Bohlen, Heinz Henn und Sylvia Kollek Teilnehmer loben würden, obwohl sie objektiv falsch gesungen hätten. Auch bei der Tontechnik sieht er Trickserei: So werde bei Sängern mit leiserer Stimme die das Mikrofon lauter gedreht als bei jenen Kandidaten, die eine kräftigere Stimme besitzen. Das führe dazu, dass die eigentlich leiseren Stimmen dann präsenter klingen würden als die eigentlich stimmgewaltigen.

"Bestimmte Kandidaten werden hier gepusht, andere nicht", sagt der 26-Jährige. Er sieht sich selbst zwar auch als gut gefördert und will sich darüber nicht beschweren. Doch: "Trotzdem finde ich es falsch, wenn die Show auf diese Weise beeinflusst wird." Passaro weiter: "Wir wollen uns einem fairen Wettkampf stellen. Und mittlerweile haben wir eben nicht mehr das Gefühl, dass es ein fairer Wettkampf ist, in dem der Beste siegt, sondern, dass wir Gefahr laufen, ausgeschlachtet zu werden. Dass weiterkommt, wer ins Vermarktungskonzept passt."

RTL-Sprecher Christian Körner wies alle Vorwürfe zurück: "Die Entscheidung über das Weiterkommen der Kandidaten liegt allein beim Zuschauer."