Schon 2015 war das RBB Fernsehen das quotenschwächste der Dritten Programme im eigenen Sendegebiet und musste 2016 dann auch noch die größten Verluste hinnehmen - es war also klar, dass sich etwas ändern muss. RBB-Intendantin Patricia Schlesinger kündigte daher schon wenige Monate nach ihrem Amtsantritt eine umfangreiche Programmreform an, um das zu ändern. Erste Neuerungen wurden in den letzten Monaten schon umgesetzt, zum 5. September startet nun die zweite Stufe.

Damit kommt man dem Ziel näher, deutlich mehr eigenes Programm zu zeigen. Künftig wird an vier von fünf Wochentags-Abenden zwischen 18 und 22:15 Uhr eigenes Programm zu sehen sein. Dienstags startet "Erlebnis Geschichte", das aus dem bislang am Sonntagvorabend gezeigten "Theodor" hervorgeht und weiterhin aus den Studios Cottbus und Frankfurt/Oder kommt. Statt bislang 28 ist die Sendung dann 45 Minuten lang. Mittwochs um 21 Uhr kommt nach der "rbb Praxis" eine zweite Ausgabe von "Täter - Opfer - Polizei", das weiterhin auch am Sonntagvorabend im Programm bleibt.

Während man den Donnerstagabend bislang mit Krimis bespielte - derzeit läuft dort "Pfarrer Braun" - startet im September dort die neue "Abendshow". Beschrieben wird es als Gesellschaftsmagazin aus Berlin mit ironisch-satirischen Untertönen. Montags startete schon vor ein paar Wochen das neue Verbrauchermagazin "Super.Markt", das sich im Sendegebiet auf Anhieb sehr gut schlug.

Weitere große Änderung zum September: "rbb UM6 - Das Ländermagazin" läuft künftig nicht mehr nur montags bis freitags, sondern auch an Samstagen und Sonntagen. Schon umgesetzt wurde die Verlängerung von "rbb Aktuell" um 16 Uhr von 5 auf 13 Minuten. Damit gibt's künftig also mehr regionale Information im Programm. Abgeschafft wird unterdessen die wöchentliche Sendung "Sportplatz" am späten Sonntagabend. Stattdessen findet der Sportnun in einem verlängerten "RBB Aktuell" am Sonntagabend ab 22:05 Uhr sowie täglich in "rbb UM6" sowie online wieder.