Kurz nachdem Ende des vergangenen Jahres bekannt geworden war, dass Kai Diekmann Axel Springer verlässt, wurden Ermittlungen gegen den "Bild"-Chef öffentlich. Der "Spiegel" berichtete damals, dass eine Springer-Mitarbeiterin Diekmann vorwerfe, dass er sie beim Baden sexuell belästigt haben soll. Springer selbst kannte damals die Vorwürfe, konnte aber kein strafbares Verhalten feststellen und hatte die aus einer internen Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft übermittelt (DWDL.de berichtete). Diese ermittelte nun seit einigen Monaten - und ist dabei nun offenbar zu einem Ergebnis gekommen.
Wie der "Stern" nämlich berichtet, wird das Ermittlungsverfahren gegen Diekmann eingestellt. Demnach konnte kein hinreichender Tatverdacht für die Begehung einer Straftat festgestellt werden. "Das Verfahren ist damit für die Staatsanwaltschaft abgeschlossen", schreibt der "Stern". Die Einstellung des Verfahrens soll in der kommenden Woche offiziell verkündet werden. Diekmann und die betroffene Frau wurden laut dem Magazin schon über die Entscheidung informiert, wollten sich zur Sache aber nicht äußern.
Die Staatsanwaltschaft hatte im Zuge ihrer Ermittlungen laut "Stern" viele Zeugen befragt, die die Vorwürfe der Klägerin offenbar nicht bestätigten. Einen Zusammenhang zwischen den Vorwürfen und Diekmanns Rückzug von der "Bild"-Spitze wiesen der Verlag sowie Diekmann selbst stets zurück.