Seit einigen Tagen sickern nun schon immer wieder neue Informationen rund um den WDR an die Öffentlichkeit: Im Kern geht es dabei um männliche Mitarbeiter, die Kolleginnen sexuell belästigt haben sollen. Ein Korrespondent wurde bereits freigestellt, nun berichtet der "Spiegel" von gleich drei weiteren Vorwürfen. Betroffen sind demnach ein prominenter TV-Mitarbeiter, der sich mittlerweile im Ruhestand befindet, ein Hörfunk-Journalist, der bereits wegen Stalkings aktenkundig sein soll, sowie ein Mitarbeiter der Abteilung Revision.


Vor allem der Mitarbeiter der Revision ist für den WDR problematisch, weil der Sender genau diese Abteilung mit der Aufklärung der Vorwürfe beauftragt hatte. Zuletzt holte man sich dafür auch eine externe Anwaltskanzlei ins Boot. Gegenüber dem "Spiegel" heißt es vom WDR, dass man die Hinweise ernst nehme und ihnen nachgehen werde. Allerdings könne man sich aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes "nicht öffentlich zu einzelnen Namen und Mitarbeitern" äußern.