Eigentlich hatte es sich in den letzten Jahren eingebürgert, dass der NDR um den Jahreswechsel herum ein paar neue Folgen der Reihe "Der Tatortreiniger" zeigt - aus terminlichen Gründen mussten Fans der vielfach preisgekrönten Serie Ende vergangenen Jahres aber auf neue Geschichten von Schotty verzichten. Für dieses Jahr sieht es aber besser aus: In Hamburg sind nun die Dreahrbeiten für vier neue Folgen der Serie angelaufen.

Bjarne Mädel wird als "Tatortreiniger" natürlich auch darin wieder mit ebenso verstörenden wie komischen Erfahrungen konfrontiert, während er dabei ist, die Folgen grässlicher Taten zu beseitigen. Auch hinter den Kulissen hat sich das Team nicht verändert: Arne Feldhusen, der gerade die zweite Staffel der Serie "Deutschland 86" inszeniert hat, führt Regie. Die Bücher hat wieder Mizzi Meyer geschrieben. Produziert wird "Der Tatortreiniger" von der Letterbox Filmproduktion (Produzentin Kerstin Ramcke, ausführender Produzent: Wolfgang Henningsen). Die Redaktion haben Bernhard Gleim und Christian Granderath. Die Dreharbeiten dauern bis zum 19. Mai.

Und darum geht's in den vier neuen Folgen: Die Episode "Der Kopf" erzählt von einer Welt, die noch niemand betreten hat: Schotty muss in der Wohnung eines Komapatienten putzen und findet sich auf einmal in dessen Gehirn wieder. Abschalten oder leben lassen - was empfindet jemand, der noch nicht einmal seine eigenen Augenlider bewegen kann? Und ist eine Patientenverfügung vielleicht doch keine so gute Idee? In "Currywurst" putzt Schotty in einer Kunstgalerie, wo er Einblick in die Welt der Kunst, des Geldes und der Wertigkeit der Dinge an sich bekommt. Am Ende wird er zwar fast selbst zum Opfer des Kunstbetriebes - doch Schotty wäre nicht Schotty, wenn er die Galerie nicht mit einem Bild unter dem Arm verließe.

Auf alte Bekannte, seine Kumpel Didi und Frido, trifft Schotty in der Folge "Filzgleiter". Auf den ersten Blick entwickelt sich ein harmloses Gespräch, doch dann führen die merkwürdigen grauen Dinger an den Füßen zu einem skurrilen Geschehen. In "Einunddreißig" hat Schotty schließlich schon Mühe, die angegebene Adresse zu finden. Und dann begegnet er plötzlich Menschen, die er aus früheren Jobs kennt. Aber kennen die ihn noch? Wo ist er eigentlich? Am Ende schwebt Schotty in Lebensgefahr. Oder ist auch das nur Teil eines Spieles, das er nicht versteht?