Der nächste Klassiker wird adaptiert: Netflix sichert sich die Rechte an "Cowboy Bebop" und hat gleichzeitig bekanntgegeben, aus dem japanischen Kulturgut eine Live-Action-Serie machen zu wollen. Der Anime lief von 1998 bis 1999 und wird in der neuen Produktion erstmals mit echten Darstellern inszeniert. In Hinsicht auf andere Realverfilmungen wie "Dragonball Evolution", oder auch das ebenfalls bei Netflix veröffentlichte "Death Note", die bekanntermaßen enttäuschten, eine gewagte Idee. Bestätigt sind zehn Folgen, ein Ausstrahlungstermin wurde noch nicht genannt. 

"Cowboy Bebop" zählt mit seinen insgesamt 26 Folgen zu den bedeutendsten Werken im Anime-Genre und beginnt im Jahr 2021: Durch die neuesten Technologien, den sogenannten Gateways, ist es den Menschen nun möglich blitzschnell durch das Sonnensystem zu reisen und andere Planeten zu kolonisieren. Durch einen folgenschweren Unfall kommt es aber dazu, dass die Erde selbst plötzlich unbewohnbar ist - die Meisten fliehen in den Untergrund oder fliehen in andere Welten. Fünzig Jahre später versammeln sich die "Cowboys", Kopfgeldjäger mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die allerand intergalaktische Verbrecher einfangen. Obendrein wollen sie aber auch Licht in ihre Vergangenheit bringen. 

Wann die Netflix-Serie zeitlich in die Geschichte einsteigen möchte, ist ebenfalls noch nicht bekannt. Neben einer Spin-off oder Remake Variante wäre aber auch die Lösung des einzigen "Cowboy Bebop"-Films denkbar: Dieser erschien 2001 und spielte zwischen Episode 22 und 23. Der als Autor bestätigte Christopher Yost ("Thor: Tag der Entscheidung") hat also die ein oder andere Option offen. Hinter der Produktion stehen außer Netflix außerdem auch Tomorrow Studios, die bereits die Serien-Adaption des koreanischen Sci-Fi-Thrillers "Snowpiercer" zu verantworten hatten, sowie Sunrise, die das Original von "Cowboy Bebop" auf den Markt brachte. 

Neben dem Autoren wurde auch schon bekannt gegeben, dass Andre Nemec und Josh Appelbaum ("Mission Impossible: Ghost Protocol"), Jeff Pinker ("Fringe"), sowie Scott Rosenberg ("Knightfall") zu den Showrunnern gehören werden. Netflix investiert damit einige Kapazitäten in dieses Projekt und baut somit das Angebot für Anime-Fans aus, was in das Muster vergangener Tage passt: Bestätigt wurde nämlich auch, dass 2019 Animationsserien wie "Rilakkuma und Kaoru", "Neon Genesis Evangelion", "Ultraman", "7Seeds" und "Saint Seiya: Knights of the Zodiac" in das Programm mit aufgenommen werden.