2015 sah es so aus, als würden sich die Beziehungen zwischen dem Westen und dem Iran verbessern. Damals trat ein Atomabkommen in Kraft: Iran verpflichtete sich unter anderem, keine Atomwaffen zu produzieren. Im Gegenzug hob der Westen viele Sanktionen auf. Als Donald Trump US-Präsident wurde, verschlechterten sich die Beziehungen allerdings schnell wieder. Trump setzte im vergangenen Frühjahr auf eigene Faust neue Sanktionen gegen Iran ein. Welche Auswirkungen das auf Land und Leute hat, zeigt RTL-Journalistin Antonia Rados in einer neuen Reportage.

Rados war gemeinsam mit dem Kameramann Joe Sheffer Anfang November im Land unterwegs und beleuchtet in der Reportage verschiedene Aspekte. Zu sehen gibt es "Iran unter Druck", so der Titel des Films, am 1. Januar des kommenden Jahres um 18:30 Uhr beim Nachrichtensender n-tv. Wiederholt wird die Reportage am selben Abend um kurz nach Mitternacht.

Inhaltlich geht es um die Medikamentenknappheit in Irans Apotheken, den versiegenden Tourismus im Land und den florierenden Schwarzhandel. Rados hat für die Reportage unter anderem mit Mohammed Kassem Anbarlou gesprochen, er ist Chefredakteur der konservativen Zeitung "Rezalat" und sagt, die Missstände würden an der Regierung liegen und nicht an den Sanktionen der USA. Außerdem geht es in der Reportage auch um die verheerende Dürre im Osten des Landes. In der Stadt Isfahan herrscht akuter Wassermangel, Rados traf in einem kleinen Dorf Bauern und hat sie nach ihrer Situation befragt.