"Gerd Rubenbauer hat in unnachahmlicher Art und Weise die Menschen mit seinen Reportagen in Hörfunk und Fernsehen über Jahre begeistert" - mit diesen Worten begründet der Verband Deutscher Sportjournalisten die Auszeichnung von Gerd Rubenbauer mit dem Preis fürs Lebenswerk. Rubenbauer, dessen Markenzeichen sein rollendes R ist, begann seine Karriere 1978 als Sportreporter im BR-Radio, wo er zunächst Spiele der 2. Fußball-Bundesliga kommentierte.

1980 erlebte er seinen Durchbruch als Reporter bei den Olympischen Spiele in Moskau, bis 1998 war er nicht nur bei den Fußball-Großereignissen, sondern auch bei den Olympischen Sommer- und Winterspielen im Einsatz. Ein Höhepunkt war dabei der Kommentar des WM-Finalspiels zwischen Deutschland und Argentinien 1990. Ab 1988 war er auch als Kommentator von Skirennen und Leichtathletikwettbewerben für Das Erste tätig. Bis 2008 war er zudem einer der Gastgeber der Sendung "Blickpunkt Sport" im BR Fernsehen. Bis heute arbeitet er als Freier Mitarbeiter für den BR.

Verliehen wird der Deutsche Sportjournalistenpreis am 25. März im Hotel Grand Elysée in Hamburg. Rubenbauer erhält seinen Preis aus den Händen von Dieter Adler, mit dem er über Jahrzehnte ein Nord-Süd-Duo bei ARD-Leichtathletik-Übertragungen bildete. Adler selbst erhielt schon 2015 den Preis fürs Lebenswerk - damals überreicht von Gerd Rubenbauer.

Über die Preisträger des Deutschen Sportjournalistenpreises stimmen Deutschlands Spitzensportler in zehn Kategorien ab. Stimmberechtigt waren die Athletinnen und Athleten mit Bundes- und Landeskaderstatus sowie Teamsportler der Bundesligen aus Basketball, Fußball, Handball, Hockey, Volleyball und Co. Erstmals wird in diesem Jahr ein Preis in der Kategorie "Beste Berichterstattung eSport" verliehen.