Die "Tagesthemen" wollen nicht länger nur über gesellschaftliche Probleme berichten, sondern auch Lösungen bieten. Dazu führt das ARD-Nachrichtenmagazin jetzt eine Serie unter dem Titel "#lösungsfinder" ein, in der es etwa darum geht, wie sich der Mangel an Hebammen lösen lässt oder wie man bezahlbaren Wohnraum schafft.

"Wir wollen das ganze Bild zeigen, denn im Alltag unserer Zuschauerinnen und Zuschauer gibt es manchmal auch Probleme, die vielleicht auf der großen Bühne noch hitzig diskutiert werden, sich aber im Kleinen bereits auflösen lassen. Das entspricht der Lebenswirklichkeit", sagte Marcus Bornheim, Zweiter Chefredakteur von ARD-aktuell.

Die neue "Tagesthemen"-Serie folgt dem amerikanischen Trend des "Solution Journalism", der eng mit dem "Constructive Journalism" verwandt ist. "Dabei geht es nicht darum, alles rosarot anzumalen, sondern zu zeigen: Hier ist ein Problem. So kann es gelöst werden. Und es braucht diese und jene Bedingung", so Bornheim.

Ziel sei es, das Publikum zur Diskussion über Lösungen anzuregen. Geplant ist eine zunächst zweiwöchige Serie, die am kommenden Montag starten wird. Danach will die Redaktion die Ergebnisse auswerten und wohl auch über eine mögliche Fortsetzung entscheiden.