Die Entstehungsgeschichte von "Fett und Fett" ist eine besondere: Von 2015 bis 2017 entstanden fünf frei finanzierte Folgen der Comedyserie über das Leben der Großstädter Ende 20 und wurden bei Vimeo online gestellt. Erst dann holten sich Chiara Grabmayr und Jakob Schreiber das ZDF und die Redaktion "Das kleine Fernsehspiel" an Bord und produzierten sechs neue Folgen, die das ZDF nun als Staffel 1 bezeichnet, während die früheren Folgen als "Prequel" laufen.

Alle Folgen werden nun am 7. Oktober um 10 Uhr in der ZDF-Mediathek veröffentlicht. Auch eine Ausstrahlung im ZDF gibt es - allerdings nicht gerade auf prominentem Sendeplatz. Die sechs neuen, jeweils etwa 20-minütigen Folgen laufen hintereinander am Montag, 14. Oktober ab 0:15 Uhr. Die fünf alten Folgen des Prequels werden dann noch direkt im Anschluss gezeigt - ab 2:30 Uhr nachts. Dass sich dafür ernsthaft viele die Nacht um die Ohren schlagen werden, ist auszuschließen, das ZDF setzt also offenbar voll und ganz auf die Verbreitung via Mediathek.

Den Inhalt beschreibt das ZDF so: "'Fett und Fett' erzählt von den Leiden des jungen Jaksch, dem es eigentlich gut geht, der aber nicht weiß, was er will und sich nie für etwas entscheiden kann. Als ewiger Herumtreiber begegnet Jaksch Menschen, die man täglich trifft und solchen, die man selten zu Gesicht bekommt. Zwischen Getriebensein und Treibenlassen entsteht ein Panorama der ausklingenden Jugend, mit allem was wichtig ist: Essen, Trinken, Sex und Geld. Es geht um das Leben Ende 20, wie es heute ist oder wie es vielleicht schon immer war. Und um die Suche nach... ja, wonach eigentlich? Jaksch: 'Man kommt in ein Alter, wo man merkt, dass einem nur noch wenige Dinge im Leben Spaß machen: Essen, Trinken, Sex und Geld. Aber Sex und Geld sind schwierig, also endet man fett und besoffen.'"

Produziert wurden die neuen Folgen von Trimafilm in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel und Network Movie Film und Fernsehproduktion GmbH.