Das Erste hat Programmänderungen anlässlich des Todes von Schauspieler Wolfgang Winkler angekündigt. So zeigt der Sender in der Nacht von Montag auf Dienstag ab 00:35 den "Polizeiruf 110: Leiser Zorn". Am Dienstagvormittag um 9:55 Uhr wiederholt man die zwölfte Folge der "Rentnercops". In der Serie war Winkler zuletzt zu sehen, in der neuen Staffel, die 2020 ausgestrahlt wird, ist er aber nicht mehr mit dabei. 


Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, sagt: "Als schnauzbärtiger und hemdsärmeliger 'Polizeiruf 110'-Ermittler Herbert Schneider hat ihn ein Millionenpublikum geliebt. Die Gradlinigkeit, mit der dieser Herbert Schneider seinen Dienst versah und dem nichts Menschliches fremd war, machte seine Figur einzigartig. Und eben diese Gradlinigkeit und Aufrichtigkeit zeichnete ihn auch als Menschen aus: Wolfgang Winkler war mittendrin im Leben und fand seine künstlerische Heimat am Hallenser Theater. Als Kollege hoch geschätzt, ermittelte er als 'Rentnercop' noch bis zum Januar dieses Jahres im Ersten."

Darüber hinaus hat auch der MDR eine Programmänderung angekündigt - und das sogar um 20:15 Uhr. Bereits am Montag zur besten Sendezeit wird man anlässlich des Todes den ersten Fall des "Polizeiruf"-Ermittlerduos Schmücke/Schneider zeigen. Der Film entstand im Jahr 1996. Direkt im Anschluss zeigt der MDR "Promi-Heimat. Eine heimatliche Zeitreise" mit Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler. Im Spätprogramm um 23:35 Uhr ist Winkler außerdem noch einmal in seiner ersten Fernsehrolle zu sehen. Mit 21 Jahren bekam er eine tragende Rolle im DEFA-Spielfilm "Das Kaninchen bin ich" von Regisseur Kurt Maetzig. Der Film wurde allerdings noch vor seiner Premiere verboten und erlebte erst 1989 seine Uraufführung. Gegen 1:25 Uhr sendet der MDR "Lebensläufe: Polizeirufkommissare Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler".

"Wir sind traurig über den Tod von Wolfgang Winkler, der uns so viele wunderbare Polizeirufe in seiner Rolle als Kommissar Schneider geschenkt hat. Wir behalten ihn als einen warmherzigen Menschen und großartigen Schauspieler in Erinnerung, der sich auch auf Zwischentöne und leisen Humor verstand", sagt MDR-Fernsehfilmchefin Jana Brandt.