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Unter dem Motto "Wir für Schröder" warben vor den Wahlen zum Deutschen Bundestag 2002 und 2005 zahlreiche prominente Gesichter für Gerhard Schröder. Ähnliches Engagement soll es nun auch für den Regierenden Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit geben: Unter dem Namen "Wir für Wowi" trommeln bekannte Gesichter vor der Wahl am 17. September für den SPD-Mann.
Darunter sind bekannte Namen wie Günter Grass, Alfred Biolek oder der Hollywood-Regisseur Wolfgang Petersen. Auf die Unterstützung von Thomas Gottschalk, der seine Teilnahme ebenfalls zugesagt hatte, wird Klaus Wowereit allerdings verzichten müssen. Einen entsprechenden Bericht der "Bild am Sonntag" bestätigte das ZDF inzwischen.
Gottschalk musste seine Zusage offenbar auf Druck des ZDF zurückziehen. So besage eine interne Regel des ZDF, dass "imageprägende Mitarbeiter", die sich aktiv an einem Wahlkampf beteiligen, sechs Wochen vor der Wahl nicht mehr auf den Bildschirm dürfen. Die Moderation des am Samstag ausgestrahlten "Länderchecks" wäre somit nicht möglich gewesen. Auch die ARD hat eine ähnliche Regelung getroffen.
"Jeder weiß, dass ich mit Wowi befreundet bin. Doch ich habe mit ZDF-Intendant Schächter gesprochen und wir haben da schnell einen Konsens erzielt", sagte Thomas Gottschalk dem Blatt. Er möge denn Mann zwar, aber nicht so sehr, dass er deshalb seinen Arbeitgeber ZDF brüskieren werde. Wowereit habe Gottschalks Absage bedauert.
