Vodafone hat eine Einigung mit dem Hedgefonds Elliott, D. E. Shaw und UBS O'Connor LLC über ihrer Anteile an Kabel Deutschland geeinigt und damit einen jahrelangen Rechtsstreit beigelegt. Siebeneinhalb Jahre ist es schon her, dass Vodafone die Übernahme des Kabelnetzbetreibers ankündigte und im Frühjahr 2014 schließlich auch vollzog. Vodafone zahlte damals 84,53 Euro je Aktie - zu wenig aus Sicht der oben genannten Investoren, die für einen höheren Preis zwischenzeitlich sogar vor Gericht zogen.

Nun folgte also die Einigung: Vodafone übernimmt weitere 17,1 Prozent der Anteile an Kabel Deutschland für 103 Euro je Aktie und legt damit rund 1,56 Milliarden Euro auf den Tisch. Der Hedgefonds Elliott hatte ursprünglich sogar den reichlich überzogen scheinenden Kaufpreis von 225 bis 275 Euro je Aktie gefordert. Ein Sonderprüfer hielt allerdings schon Ende 2014 knapp über 100 Euro für angemessen, ähnlich fiel auch ein Richterspruch Ende 2019 aus.

Auch nach der Transaktion hält Vodafone allerdings immer noch nicht alle Anteile an dem Unternehmen, sondern erst 93,8 Prozent. Die übrigen Aktionäre können das Angebot aber ebenfalls annehmen, was den Gesamt-Kaufpreis dann noch auf rund 2,12 Milliarden Euro steigen lassen würde.