Kurz vor dem Ende der Fußball-Europameisterschaft wurde es noch einmal kurios: Mitten in der Nachlese zum Spiel zwischen England und Dänemark bekam Moderator Johannes B. Kerner einen Anruf vom Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich auf sein Handy - und ging ran, während Experte Michael Ballack weitermoderierte. "Red du mal weiter", erklärte Kerner und ließ sich schließlich kurzerhand über den umstrittenen Elfmeter für die Engländer aufklären.

Zu solchen Situationen könnte es bei MagentaTV auch im kommenden Jahr kommen, denn die Deutsche Telekom hat jetzt den Vertrag mit Johannes B. Kerner verlängert, wie das Unternehmen am Freitag bestätigte. Kerner wird somit auch bei der im Winter 2022 stattfindenden Fußball-EM in Katar für MagentaTV vor der Kamera stehen. "Ich freue mich schon jetzt, bei MagentaTV auch das nächste Fußball-Großereignis, die WM im kommenden Jahr, präsentieren zu können", sagte Kerner.

Michael Schuld © Deutsche Telekom Michael Schuld
Zwei Tage vor dem Finale zieht die Telekom eine zufriedene Bilanz der vergangenen Wochen. MagentaTV hatte als einziger Anbieter alle EM-Spiele übertragen und konnte seine Bekanntheit nach Angaben des Unternehmens stärken sowie sowohl in den Verkäufen als auch in den Nutzungszahlen im Juni ein "deutliches Plus" hinlegen. Konkrete Zahlen nannte die Telekom allerdings nicht. "Insbesondere das UHD-Angebot hat Fußball-Live-Übertragungen durch MagentaTV auf ein neues Niveau gehoben", erklärte Michael Schuld, Leiter Business Unit TV & Entertainment.

Zudem sei ein klarer Trend zu verzeichnen, dass immer mehr Menschen Content wie die Europameisterschaft über unterschiedliche Plattformen zu Hause und unterwegs nutzen. An Spieltagen der deutschen Mannschaft verzeichnete die Telekom neue Rekorde beim Datenvolumen in ihrem Mobilfunknetz. "Unsere Reise hat mit der Euro 2020 gerade erst begonnen", kündigte Schuld an. "Wir blicken jetzt gespannt in Richtung WM 2022 und natürlich auf die Heim-EM in drei Jahren in Deutschland." Auch dann wird die Telekom wieder mit Live-Übertragungen am Start sein.