Netflix wird keine zweite Staffel der von Constantin Film hergestellten Serie "Resident Evil" bestellen. Darüber berichtet das amerikanische Branchenmagazin "Deadline" und nennt für die Entscheidung in erster Linie zwei Gründe: Als die Serie Mitte Juli neu startete, schnitt sie nicht besonders gut ab, was sicherlich auch mit dem damaligen Hype um "Stranger Things" zusammenhängen dürfte. So landete "Resident Evil" am Eröffnungswochenende in den Netflix-eigenen Charts auf Rang zwei. In der zweiten Sendewoche schaffte es die Produktion nicht, ordentlich zuzulegen, ehe es dann aber der dritten Woche in Sachen Publikumsinteresse deutlich bergab gegangen sei.
Hinzu kommt, dass Bewertungen und Kritiken eher durchwachsen waren. Mit Teilen des Casts soll der Streamer indes aber sehr zufrieden sein, neue Projekte mit den Darstellenden sind offenbar geplant und im Falle von Paola Núñez auch schon ganz konkret. Sie wirkt in der kommenden Serie "Fall of the House of Usher" mit und ist auch im lateinamerikanischen Film "Fuga De Reina" besetzt.
Andrew Dabb war Showrunner von "Resident Evil" und erzählte eine knapp 15 Jahre in der Zukunft spielende Geschichte. 14 Jahre nachdem ein tödlicher Virus eine globale Apokalypse ausgelöst hatte, kämpfte darin Jade Wesker (Ella Balinska) um ihr Überleben in einer Welt, die von blutrünstigen Infizierten und wahnsinnigen Kreaturen überrannt wurde. Auch die eigene Vergangenheit verfolgte die Serienfigur.
Die acht Episoden der Serie wurden in Südafrika umgesetzt. In einem Video erklärte Schauspieler Lance Reddick in Folge der Berichterstattung über das Aus von "Resident Evil": "Ungeachtet der Hater und Trolle möchte ich mich ganz besonders bei all den Fans bedanken, die die Serie gesehen haben, die verstanden haben, was wir machen, und die sie wirklich geliebt haben, denn es gibt verdammt viele von euch."