
Insbesondere bei historischen Dokumentationen und Wissenschaftsthemen macht Langenstein eine "Rennaissance der Qualtität" aus. So habe der Sender bei diesen Programmen besonders junge Leute für den Sender gewinnen können. Doch die geringe Reichweite, die den Sender immer wieder in die Kritik geraten lässt, ist für Langenstein nichts Außergewöhnliches: "Natürlich erhält ein avantgardistischer Film eines kasachischen Autors nicht den Zuspruch eines großen Dramas mit bekannten deutschen Schauspielern", sagt er in der FR. Die größten Zuschauererfolge waren dem entsprechend in diesem Jahr die Degeto-Co-Produktionen "Alles auf Zucker" und "Gegen die Wand".
Doch auch wenn sich Arte viel mit randseitigen Themen der Intellektuellen-Szene beschäftigt, will Langenstein möglichst viele Zuschauer für seine Programme gewinnen. "Ein Sender, der in seinem Elfenbeinturm hockt und gar keine Zuschauer hat, nimmt seine Verantwotung nicht wahr", sagt er. Seine Strategie: "Interessant ist ja, die Zuschauer mit populären Themen anzulocken und dann für schwierige Stoffe oder eine tiefer gehende Sicht zu interessieren".
Quoten sind für Langenstein kein allzu großes Thema. "Aus intellektueller Sicht wollen wir uns davon freimachen", sagt er. Allerdings müsse sich der Sender gegenüber den politischen Entscheidungsträgern, die letztlich über die Fianzierung entcheiden, rechtfertigen. "Insofern schaut man schon auf den Erfolg, aber ich schiele nicht auf die Masse", so Langenstein.
Doch ob Langenstein tatsächlich nicht im Elfenbeinturm hockt, ist nach diesem Interview schwer zu beurteilen. So gibt er zwar an, keine Berührungsängste mit dem Leben zu haben, da es wichtig sei, "in jeder Ecke der Welt zurecht zu kommen". Doch seine Aufzählung in der "Frankfurter Rundschau" ist nicht sonderlich repräsentativ: "Mit Holzfällern, der Queen, Wirtschaftsleuten, Philosophen. Wenn man ein interessantes Leben führen will, darf man nirgendwo meinen, man gehöre nicht dazu", so Langenstein.
Doch ob Langenstein tatsächlich nicht im Elfenbeinturm hockt, ist nach diesem Interview schwer zu beurteilen. So gibt er zwar an, keine Berührungsängste mit dem Leben zu haben, da es wichtig sei, "in jeder Ecke der Welt zurecht zu kommen". Doch seine Aufzählung in der "Frankfurter Rundschau" ist nicht sonderlich repräsentativ: "Mit Holzfällern, der Queen, Wirtschaftsleuten, Philosophen. Wenn man ein interessantes Leben führen will, darf man nirgendwo meinen, man gehöre nicht dazu", so Langenstein.