Er ist eines der bekanntesten Gesichter des BR Fernsehen und war über Jahrzehnte auch eine der ganz prägenden Stimmen der BR-Radiowelt: Am Freitag dieser Woche, also am 31. März, verabschiedet sich Christoph Deumling mit seiner letzten BR-"Abendschau" in den Ruhestand. "In der ARD und im BR reden wir gerade alle von einer Köpfestrategie. Gemeint ist damit, dass es prägnante Persönlichkeiten geben muss, die für die ARD und den Bayerischen Rundfunk stehen. Christoph Deumling ist so ein Kopf. Er trägt und vertritt unsere Werte", sagt Thomas Hinrichs, Programmdirektor Information beim Bayerischen Rundfunk.

 

1984 begann Deumling beim BR, der in den Folgejahren zu unterschiedlichen Zeiten im Programm von Bayern 3 zu hören war, ehe er zu Bayern 1 wechselte. Dort prägte er als Moderator der Fußball-Sendung "Heute im Stadion" eine Ära. Er präsentierte die Samstagsshow 20 Jahre lang – bis 2016. Im Juli 2017 wurde Deumling für seine Moderation von "Heute im Stadion" mit dem Bayerischen Sportpreis ausgezeichnet.

Im TV präsentierte er unter anderem "Bayern im Ersten", "Rolle rückwärts" und seit nunmehr rund 18 Jahren eben die "Abendschau". Bis 2021 moderierte er zudem fast 30 Jahre lang den Wies'n-Auftakt oder seit 2011 die Nockherberg-Nachbetrachtung "Sauber derbleckt". Deumling selbst sagt: "Ich bin ein in hohem Maße zufriedener Mensch. Im BR habe ich mein berufliches Glück gefunden." Sein Privates übrigens auch, seine Ehefrau lernte er einst beim Bayerischen Rundfunk kennen.

Hinrichs sagte in Richtung Deumling: "Er war und ist ein idealer Botschafter für all das Gute, für das wir stehen. Ich bin sehr dankbar, denn Christoph Deumling hat dem BR und dem Publikum sehr viel gegeben. Und weil er zu den Menschen gehört, die sich in großer Bescheidenheit dafür bedanken, dass sie für unsere gemeinsame Sache geben durften, ziehe ich mit noch größerem Respekt meinen Hut."