Angespannte Situation in Russland: Söldner der privaten Wagner-Armee haben offenbar erste Militär-Stationen in Russland unter ihre Kontrolle gebracht, die russische Armee plant Medienberichten zufolge nun den Angriff auf die Söldner, die über ihre Social Media-Kanäle bekannt gaben, dass Russland bald einen neuen Präsidenten haben werde. Die Opposition in Russland spricht von einem nahenden Bürgerkrieg. Das Erste wird aufgrund der Lage in Russland sein Abendprogramm ändern und die Informationsschiene ausdehnen. Nach der regulären 20-Uhr-"Tagesschau"-Ausgabe ist ein 15 Minuten langer "Brennpunkt: Zur Situation in Russland" eingeplant. Ellen Ehni wird die Sondersendung moderieren.



Dadurch verschieben sich die nachfolgenden Programme. Wer sich also die Wiederholung einer "Nord bei Nordwest"-Folge anschauen möchte, sollte um 20:30 Uhr am Start sein. Weitere Informationen, auch zur Lage in Russland, liefern zudem die aktuellen "Tagesthemen", die Ingo Zamperoni ab 22 Uhr moderiert. Bis abends informiert Das Erste übrigens in diversen "Tagesschau"-Ausgaben über Aktuelles, unter anderem ab 13:45 Uhr und in einer 100 Minuten langen Sendung ab 15:30 Uhr, die dann das Bild von Tagesschau24 übernimmt. 

Das ZDF ist wegen feststehender Sportübertragungen weniger flexibel, berichtet aber ab kurz nach 14 Uhr in einem "ZDF Spezial". Nachmittags soll dann zunächst das Halbfinalspiel von Alexander Zverev beim ATP-Turnier in Halle zu sehen sein, später dann die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft. Um kurz vor 18 Uhr ist aber dennoch ein kurzes, weiteres "ZDF Spezial" eingeplant. Nach dem Länderspiel, also gegen 20:15 Uhr, meldet sich das "heute journal" mit einer Sondersendung. "Das große Deutschland-Quiz" beginnt gegen halb neun. "RTL Aktuell" plant um 18:45 Uhr eine monothematische Sendung, die zudem länger dauert als üblich. Die genaue Sendedauer wird noch festgelegt. Sat.1 hat für 20:09 Uhr eine Spezialausgabe von ":newstime" eingeplant, die also nach den regulären Nachrichten zu sehen sein wird.

 

Schon in den vergangenen Stunden berichteten die privaten Nachrichtensender ntv und Welt schwerpunktmäßig über den neuen Machtkampf in Russland. Bei ntv wird das mindestens bis Mitternacht mit Live-Sendungen so sein, Welt will die News-Schiene bis in den Abend hinein senden. Das eigentliche Wochenendprogramm, das in Teilen aus Dokumentationen besteht, entfällt vorerst. Auch Phoenix und Tagesschau24 berichten aktuell und schätzen in Gesprächen mit Korrespondenten und Gästen die Lage rund um den Kreml ein. 

Fest steht indes auch schon, dass der "Presseclub", der am Sonntag um kurz nach zwölf im Ersten startet, sein Thema ändert. In der Sendung wird dann die Frage gestellt, ob Putins Macht erodiert. Und auch "Anne Will" möchte am Sonntagabend um 21:45 Uhr über die Lage in Russland sprechen.