Foto: ProSiebenSAT.1Das Ringen um den Verkauf der ProSiebenSat.1 Media AG Ende vergangenen Jahres hat sich offenbar nicht nur für die Investoren um Haim Saban gelohnt. Während die Verkäufer Milliarden-Gewinne machen, sollen auch die Vorstände des Konzerns mit Sonderzahlungen in Millionenhöhe als Anerkennung für ihre Leistungen bedacht werden. Das geht aus dem veröffentlichten Übernahmeangebot an die Kleinaktionäre des Konzerns hervor, das die Investoren von KKR/Permira der German Media Group um Haim Saban übermittelten, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.

Neben dem Vorstandsvorsitzenden der ProSiebenSat.1 Media AG, Guillaume des Posch (Bild), sollen auch Finanzvorstand Lothar Lanz, Marketing-Chef Peter Christmann und der Vorstand für Diversifikation Marcus Englert Zahlungen in Millionenhöhe erhalten, berichtet das Blatt.
 

 
Wie die "SZ" weiter berichtet, sei den neuen Eigentümern KKR/Permira nicht daran gelegen, den Standort der ProSiebenSat.1 Media AG zu verlegen. Man halte an München fest. Zudem soll dort auch der nordeuropäische Fernsehkonzern SBS angesiedelt werden, den man mit ProSiebenSat.1 fusionieren will. Erste Gespräche habe es bereits gegeben.

Das plichtgemäße Übernahmeangebot an die vereinzelten Aktienbesitzer des TV-Konzerns beläuft sich auf 22,45 Euro je stimmrechtloser Vorzugsaktie. Für die Stammaktien bieten KKR/Permira 28,7145 Euro pro Stück.