Esther Saoub übernimmt zum 1. Februar 2024 die Leitung der Hauptabteilung Doku beim Südwestrundfunk (SWR). Sie folgt damit auf Eric Friedler, der die Position auf eigenen Wunsch abgibt und als Geschäftsführer ins Haus des Dokumentarfilms in Stuttgart wechselt. Zuletzt leitete Saoub die Abteilung Religion und Welt im SWR. Zuvor war sie unter anderem Reporterin und Redakteurin für SWR, ARD und Arte mit dem Fokus Nahost und wurde unter anderem mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichnet. 

SWR-Programmdirektor Clemens Bratzler: "Von der packenden Doku-Serie bis zum investigativen Dokumentarfilm - Dokus gehören zum publizistischen Kern des SWR. Ich freue mich sehr, dass mit Esther Saoub eine profilierte Journalistin und hervorragende Führungskraft die Verantwortung für dieses uns so wichtige Genre übernimmt. Sie hat sich im SWR und in der ARD an verschiedenen Stellen profiliert und beweist seit Jahren, dass sie über ein gutes Gespür für dokumentarische Stoffe verfügt und ebenso eine kompetente Medienmanagerin ist. Sie bringt alles mit, um die herausragende Arbeit von Eric Friedler fortzuführen und eigene Akzente zu setzen."

"Die Doku ist ein unverzichtbares journalistisches Format", sagte Esther Saoub. "Gerade in Zeiten, in denen Sachverhalte zuweilen populistisch verkürzt werden, brauchen wir Autorinnen und Autoren, die Nuancen miterzählen, Widersprüche aushalten und möglichst viele Farbschattierungen abbilden. Eric Friedler hat mit der HA Doku des SWR ein Team aufgebaut, das genau diese Vielfalt leisten kann - für populäre Themen ebenso, wie für langwierige, tiefgehende Recherchen und brisante, geschichtlich Stoffe. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit exzellenten Kolleginnen und Kollegen."

In der SWR-Hauptabteilung Doku sind in diesem Jahr unter anderem der Dokumentarfilm "Loriot 100" mit Radio Bremen, der jüngst mit einem International Emmy ausgezeichnete Dokumentarfilm "Die Überlebenden von Mariupol" mit der BBC und Arte sowie die Doku-Serie "Lubi - Ein Polizist stürzt" ab entstanden.