Sunshine LiveNeue Heimat für den auf elektronische Musik spezialisierten Radiosender sunshine live: Fast zwei Jahrzehnte hatte der Sender seinen Sitz in Mannheim, nun kommt das Programm aus dem Medienzentrum Berlin, wo auch schon 94,3 rs2, Berliner Rundfunk 91.4 und 98.8 Kiss FM angesiedelt sind. Im Sommer hatte sunshine live bereits seine Lokalradiolizenz für Mannheim und Heidelberg an Regenbogen Zwei abgegeben und ist seitdem dort nicht mehr via UKW zu hören. UKW-Frequenzen gibt's noch in Stuttgart und Rostock, bundesweit ist der Sender via DAB+ und natürlich im Netz zu hören. Der Umzug nach Berlin soll den Sender näher an seine Zielgruppe und die Elektro-Szene heranrücken. Und es gibt auch eine personelle Neuerung: BJ Barry ist nun mit einer täglichen Show zu hören. Nach Felix Kröcher, Falk Otto und Eric Wust ist er der vierte moderierende DJ im Team, weitere sollen folgen. Geschäftsführerin Peter Lemcke: "Berlin hat schon die Technokultur in den 90er Jahren stark geprägt und ist heute noch der Hotspot für elektronische Musik. Die Vielfalt der Clubs und Events ist Anziehungspunkt für viele internationale DJs. Wir werden mit sunshine live in Berlin noch gezielter auf unsere Hörer eingehen können sowie viele neue Events begleiten." Ein kleines Team von sunshine live bleibt übrigens im Südwesten und soll dort vor Ort Events und Inhalte betreuen.

Klassik Radio© Klassik Radio
Die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten (ZAK) hat einen Fall von Schleichwerbung im Programm von Klassik Radio beanstandet. Stein des Anstoßes war der Beitrag "Erfahren Sie mit Klassik Radio die wahre Geschichte des Kefirs", der Teil eines von Müller Milch gesponsersten Gewinnspiels war. Darin wurde mehrfach der Markenname "Kalinka Kefir" positiv erwähnt, ohne dass der Beitrag explizit als Werbung gekennzeichnet war. "Gerade der Zusammenhang mit dem Kefir-Gewinnspiel, bei dem Müller nicht als Werbekunde, sondern als Sponsor auftritt, lasse die Annahme zu, dass das Kefir-Gewinnspiel als Teil einer Marketing-Kampagne zu Werbezwecken platziert worden sei", heißt es von der ZAK.

Digitalradio© DAB+
Nachdem die Ministerpräsidentenkonferenz den Weg für einen weiteren "Bundesmux" freigemacht hat, haben die Landesmedienanstalten am Freitag vergagnener Woche auch umgehend die Ausschreibung für den zweiten bundesweiten DAB+-Multiplex veröffentlicht. Gesucht wird nun ein Plattformbetreiber für ein bundesweit einheitliches Programmangebot mit rund 15 Programmplätzen. Eine Regionalisierung ist hier ausdrücklich nicht vorgesehen, weil in den Ländern schon ausreichend DAB+-Kapazitäten bereitstünden. Bewerbungen sind bis zum 24. Februar möglich. Siegfried Schneider, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten: "Ein weiteres bundesweites Hörfunkangebot ist nicht nur ein Zugewinn an Vielfalt, wir versprechen uns davon auch einen Schub für die DAB+-Reichweite insgesamt." Es soll im Markt bereits reges Interesse geben - offenbar unter anderem auch von der Bauer Media Group, die zwar Europas größtes Radiohaus ist, hierzulande bislang aber kaum eine Rolle spielte.

Radioeins© RBB
Anfang der Woche gab es eine so bemerkenswerte Panne im Studio von radioeins, dass wir sie an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen wollen. Minutenlang ließen sich weder Beiträge noch Musik abspielen - und da sich auch das Mikrofon nicht runterregeln ließ, blieb Moderator Volker Wieprecht nichts anderes übrig, als sich mit Live-Berichterstattung über die stetig steigende Zahl an Technikern und improvisierten Witzen über die Zeit zu retten... Nachhören lässt sich das alles auf der Webseite von radioeins.