Seriendialoge © BBC/flickr:gothopotam

Gute Science Fiction kommt nur aus den USA? Bei dieser Behauptung würde Christian Junklewitz, Redakteur bei Serienjunkies.de heftig widersprechen. Er ist fasziniert von "Doctor Who" und der Art, wie in der britischen Serie Science-Fiction-Geschichten erzählt werden. Seit 1963 gibt es die BBC-Serie und obwohl sie zwischen 1989 und 2005 eine Pause eingelegt hat, ist sie eine TV-Institution, wie man nur noch ganz wenige findet. Alle paar Jahre wechselt der Hauptdarsteller und das ist für die Zuschauer jedes Mal ein großes Ereignis, insgesamt sind es bereits zwölf verschiedene Schauspieler, die den Doctor gespielt haben. Ein Gespräch über ganz besondere Geschichten, die Kunst, sowohl Neulinge zu gewinnen als auch Hardcore-Fans zu halten und warum sich deutsche Science Fiction so schwer tut. 
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Unser Gast diesmal: Christian Junklewitz

Christian Junklewitz ist Redakteur bei Serienjunkies.de. Neben den sehr vielen Serien, die er ohnehin schaut, sind seine Schwerpunkte das deutsche Fernsehen und - wie kann es bei einem "Doctor Who"-Fan anders sein - das britische Fernsehen. Für das Gespräch haben wir uns bei DWDL.de in Köln getroffen, dort ist auch das Selfie entstanden.
Christian Junklewitz auf Twitter: @sjde_cj 


Seriendialoge Ulrike Klode Christian Junklewitz© Ulrike Klode

Da Christian Junklewitz größer ist als ich, war es gar nicht so leicht, seinen Kopf, meinen Kopf und das DWDL.de-Plakat, das in der Redaktion hängt, auf dem Selfie zu vereinen. 

Bester Einstieg in "Doctor Who" für bisherige Nicht-Gucker:

Die ganz alten "Doctor Who"-Folgen sind etwas für Liebhaber, als Neuling sollte man in die Staffeln der neuen Generation ab 2005 einsteigen, "New Who" genannt. Zum Einsteigen empfiehlt Christian Junklewitz die erste Folge einer der neuen Staffeln, idealerweise dann, wenn ein neuer Schauspieler die Rolle des Doctors übernimmt oder eine neue Begleitung an seiner Seite eingeführt wird. Ich habe auf seinen Rat hin mit der ersten Folge von Staffel 3 losgelegt, die zwar nicht die erste Folge mit David Tennant als Doctor ist, wo aber eine neue Companion zum ersten Mal auftaucht. (Hinweis: Ursprünglich hatte ich geschrieben, dass das die erste Folge mit David Tennant ist. Das war falsch. Sorry!)  
Ab 29. Februar zeigt Einsfestival die Staffeln 5 bis 8 von New Who. Im Pay-TV ist die Serie bei Fox (Staffel 9) zu sehen. Die meisten Staffeln (neun) gibt's bei Amazon Video, iTunes, Maxdome, Wuaki. Andere Anbieter haben ebenfalls mehrere Staffeln. Gibt's natürlich auch auf DVD.

Vertiefende Informationen zur Serie:

Wikipedia-Eintrag zu "Doctor Who"

IMDb-Eintrag zu den "Doctor Who"-Staffeln der neuen Generation (ab 2005)

- Eine amerikanische Journalistin beschreibt bei Salon.com, warum sie "Doctor Who" als Kind geliebt hat und sich damit als Außenseiterin fühlte. Und warum sie die Serie, die jetzt cool ist, immer noch liebt. "When 'Doctor Who' became cool" 

Weitere Serientipps von Christian Junklewitz:

- "Torchwood" (allen voran die dritte Staffel): Die Serie ist ab 1. März auf dem Pay-Sender Syfy zu sehen. Alle vier Staffeln gibt's bei Amazon Video (Prime), iTunes, Maxdome (Flatrate) und Xbox Video. Und auf DVD. 

- "The Sarah Jane Adventures": Läuft derzeit auf keinem Sender. Alle fünf Staffel gibt's bei iTunes. Und auf DVD.

- "Class": Dieser Spin-off soll Ende des Jahres in Großbritannien laufen.

Die anderen im Podcast erwähnten Serien, Filme und Bücher:

Serien:

- "Star Trek": ZDFneo zeigt die Serie derzeit an mehreren Wochentagen. Amazon Video und iTunes haben alle drei Staffeln von "Raumschiff Enterprise". Gibt's auf DVD.

- "Beowulf": Ist Anfang Januar in Großbritannien angelaufen, kann man zum Beispiel per UK-iTunes sehen.

- "Raumpatrouille Orion": Ist derzeit bei keinem Sender zu sehen. Die einzige Staffel gibt's bei Amazon Video (Prime), iTunes, Maxdome (Flatrate) und Xbox Video. Und auf DVD.

Filme:

- "James Bond": Die insgesamt 24 Filme sind bei ganz unterschiedlichen Streaminganbieter zu finden. Und auf DVD.

Bücher:

- Die "Per Anhalter durch die Galaxis"-Reihe von Douglas Adams. Die einzelnen Bände heißen "Per Anhalter durch die Galaxis", "Das Restaurant am Ende des Universums", "Das Leben, das Universum und der ganze Rest", "Macht's gut und danke für den Fisch", "Einmal Rupert und zurück". (Die Bücher basieren übrigens auf einem Hörspiel, das Douglas Adams 1978 für die BBC geschrieben hat.)