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    Fans von Bayer Leverkusen kamen in der laufenden Champions League-Saison bei Sat.1 noch nicht auf ihre Kosten - bislang wurden lediglich Spiele von Borussia Dortmund oder Bayern München gezeigt. Mit dem Aus von Dortmund wird sich das nun ändern: Am 7. März 2012 überträgt Sat.1 im Achtelfinale das Spitzen-Spiel zwischen FC Barcelona und der Werks-Elf, nachdem am 22. Februar bereits Basel gegen Bayern gesendet wird. Am 15. Februar und 14. März gibt es mit AC Mailand gegen Arsenal London sowie FC Chelsea gegen SSC Neapel oder Real Madrid gegen ZSKA Moskau zwei Spiele ohne deutsche Beteiligung zu sehen, da Bayer und Bayern in diesen Wochen dienstags ranmüssen. Erst ab dem Viertelfinale sind Übertragungen der Dienstagsspiele möglich - aber auch nur falls lediglich eine deutsche Mannschaft im Wettbewerb ist. Dann tritt die sogenannte "Follow-your-Team"-Regel in Kraft.
  • Logo: ProSiebenSAT.1© ProSiebenSAT.1
    Bei ProSiebenSat.1 wird mal wieder über den Verlust der Champions League-Rechte gejammert. ProSiebenSat.1-Sportdirektor Philipp Geiss sprach in der "Sport-Bild" von einer "Monopolisierung des Top-Fußballs im Free-TV bei ARD und ZDF", wie weder im Sinne des dualen Rundfunksystems noch im Interesse der Zuschauer und Gebührenzahler sein könne. Warum ProSiebenSat.1 jedoch nicht etwa bei denDFB-Pokalrechten zugeschlagen hat, ist aber unklar - die Pokal-Spiele garantieren schließlich ebenfalls hohe Quoten und waren sogar günstiger zu haben als in der Vergangenheit. Kürzlich hatte Sat.1 zudem sein Interesse an Bundesliga-Rechten bekundet. "Fußball hat der Marke Sat.1 in den vergangenen Jahren gut zu Gesicht gestanden", sagte Sat.1-Sportchef Sven Froberg Anfang des Monats gegenüber "Sponsors".
  • Logo: ATV© ATV
    Neue Zeiten in Österreich: Der Privatsender ATV hat sich die Rechte an allen Auswärtsspielen der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft bei der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien gesichert. Der Startschuss für ATV erfolgt mit dem Match am 12. Oktober 2012 gegen Kasachstan, es folgen die Partien in Irland, Deutschland, Schweden und letztendlich Färöer. Darüber hinaus hat ATV die Rechte an allen Spielen der österreichischen Gruppengegner erworben und kann somit als einziger Sender ausführliche Zusammenfassungen der Gruppenspiele bieten oder entscheidende Spiele sogar live übertragen. "Dieses Paket ist das hochkarätigste und vielfältigste Sportrechtepaket, das ein österreichischer Privatsender bis dato erwerben konnte", sagte ATV-Geschäftsführer Ludwig Bauer.
  • Kleingeld© neo.n / photocase.com
    Riesen-Deal in den USA: CBS, FOX und NBC haben die Verträge mit der amerikanischen Football-Liga NFL um neun Jahre verlängert. Für die bis zum Jahr 2022 geltenden Rechte sollen von 2014 an jährlich bis zu drei Milliarden Dollar und damit umgerechnet rund 2,3 Milliarden Euro in die Kassen der Liga fließen. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass Disney für den Sportsender ESPN jährlich knapp zwei Milliarden US-Dollar überweisen (Sports-Update vom 12. September). Um die zuschauerstarken Spiele übertragen zu können, will ESPN nun über 70 Prozent mehr bezahlen als bisher, erhält dafür aber auch ein größeres Paket.

Sport in Zahlen

  • Jörg Wontorra und Udo Lattek© Sport1
    Mit seinem zweistündigen "Kia Doppelpass" erreichte Sport1 am Sonntag fast eine Million Zuschauer. Ab 11:00 Uhr waren im Schnitt 930.000 Zuschauer dabei, der Marktanteil lag bei für den Sender sehr guten 7,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen war das Interesse mit 4,5 Prozent nicht ganz so hoch, aber dennoch natürlich überdurchschnittlich. Der anschließende "Doppelpass Spezial", bei dem erstmals nach seinem Abschied auch Udo Lattek wieder anwesend war, wurde übrigens noch von 680.000 Zuschauern gesehen. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei guten, aber für "Doppelpass"-Verhältnisse eher mäßigen 3,1 Prozent.
  • ZDF Logo© ZDF/DWDL
    Starke Wintersport-Quoten am Sonntag: Dabei punktete das ZDF nicht zuletzt einmal mehr mit Biathlon. Die ab 14:28 Uhr gestartete Mixed-Staffel lockte im Schnitt 4,25 Millionen Fans vor dem Fernseher, der Marktanteil lag somit bei 23,8 Prozent. Einen Tag zuvor hatte das Verfolgungs-Rennen der Männe erstmals in dieser Saison sogar die Marke von 30 Prozent knacken können. Doch auch sonst lief es für die ZDF-Übertragungen gut: Die Nordischen Kombinierer erreichten am Sonntagmittag im Schnitt 2,41 Millionen Zuschauer und 15,2 Prozent, der Riesenslalom der Herren verzeichnete danach ähnliche Werte.

Abseits

  • "Boxen ist das quotenträchtigste Unterschichtenprogramm im Osten."
    "Sportschau"-Chef Steffen Simon über den Erfolg der Box-Übertragungen