Bundesliga© DFL
Mit mehr als einer Milliarde Euro kann die Deutsche Fußball-Liga (DFL) durch die Vergabe der Bundesliga-Rechte rechnen - eine beachtliche Summe, die allerlei positive Reaktionen hervorgerufen hat, auch wenn die Bundesliga erwartungsgemäß weiterhin nicht mithalten kann mit der englischen Premier League. "Die Bundesliga ist hochzufrieden mit dem Ergebnis", kommentierte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge und Fredi Bobic, der inzwischen bei Eintracht Frankfurt ist, sprach gar von einem "sensationellen, atemberaubendem Ergebnis". Und Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln, betonte: "Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Profi-Clubs wurde durch diese erfolgreiche Vermarktung der DFL enorm gestärkt." Profitieren werden aber vermutlich vor allem die Clubs im Oberhaus, denn durch den Wechsel des Topspiels der 2. Liga ins Pay-TV geht der zweithöchsten Spielklasse eine prominente Bühne verloren. Zudem steht noch gar nicht fest, wie die ganze Knete überhaupt verteilt werden soll. Ligapräsident Reinhard Rauball sagte: "Über die Verteilung der Erlöse wird in der kommenden Saison entschieden. Trotz aller Interessenunterschiede sollte es das gemeinsame Anliegen aller Klubs sein, eine möglichst einvernehmliche Lösung zu erzielen."

Mainzelmännchen© ZDF
Das ZDF hat sich die Rechte an einem besonderen Fußball-Freundschaftsspiel gesichert: Wenn der FC Bayern München und Manchester City am Mittwoch, den 20. Juli in der Allianz Arena aufeinandertreffen werden, wird die Partie live im Zweiten zu sehen sein. Es handelt sich dabei um die erste Begegnung des deutschen Rekordmeisters mit seinem bisherigen Trainer Pep Guardiola, der im Juli sein Amt als neuer Trainer von Manchester City antreten wird - die Rückkehr nach München ist übrigens gleich sein erstes Spiel. "Unsere Fans werden unserem neuen Trainer Carlo Ancelotti sicher einen tollen und stimmungsvollen Empfang in seinem neuen Wohnzimmer bereiten", sagte der Bayern-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge. "Wir freuen uns, Pep Guardiola mit seiner neuen Mannschaft so schnell wieder bei uns in München begrüßen zu dürfen."

Amazon Video© Amazon
Pünktlich zum Start der Fußball-Europameisterschaft ist bei Amazon die Serie "Uefa Euro - Die offizielle Chronik" verfügbar. Wer kein Prime-Kunde ist, dafür aber ein Sky-Abo besitzt, kann die Chronic aber auch auf Sky On Demand und Sky Go abrufen. Präsentiert wird die Chronik hier vom Partnersender sportdigital. Die Chronik zeigt in insgesamt über zehn Stunden Sendezeit Zusammenfassungen aller bisheriger EM-Turniere. Zu Wort kommen Spieler und Trainer wie unter anderem Franz Beckenbauer, Jürgen Klinsmann, Michel Platini, Iker Casillas, Just Fontaine, Franco Baresi, Robert Prosinecki, Alessandro Del Piero und Terry Venables.

Sport in Zahlen

Sportschau EM 2016© ARD
26,57 Millionen Zuschauer werden offiziell für das Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM ausgegeben. Der Marktanteil lag bei 68,5 Prozent - doch bei den Jüngeren war das Interesse noch viel größer, wie der Marktanteil von 74,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen belegt. Spannend ist daher auch der Blick auf die Detail-Quoten: So verbuchte das Spiel am Sonntag bei den 3- bis 13-Jährigen mit 85,4 Prozent den höchsten Marktanteil, gefolgt von den 14- bis 19-Jährigen, bei denen die ARD auf 83,7 Prozent kam. Aber auch bei den Zuschauern zwischen 20 und 29 sowie 30 und 39 fielen die Marktanteile mit jeweils rund 78 Prozent deutlich höher aus als im Gesamtschnitt. Tatsächlich ließ das Interesse mit zunehmendem Alter nach - und lag dort bei durchweg weniger als 70 Prozent. Und noch ein interessantes Detail: Mit 13,47 Millionen Zuschauern stellten die Männer ab 14 die größte Gruppe, der Marktanteil lag bei 73,7 Prozent. Bei den Frauen ab 14 reichten 11,87 Millionen Zuschauerinnen für 62,3 Prozent Marktanteil - das waren die besten Werte für ein Auftaktspiel der Nationalmannschaft seit Jahrzehnten. Auch beim Eröffnungsspiel zwischen Frankreich und Rumänien fiel der Marktanteil bei den Frauen mit 40,1 Prozent höher aus denn je,

kabel eins© kabel eins
Parallel zur Europameisterschaft findet derzeit auch die Copa América statt, die sich für kabel eins nach wie vor als nächtlicher Erfolg erweist. Während das Spiel zwischen USA und Paraguay in der Nacht zu Sonntag mit Marktanteilen um fünf Prozent in der Zielgruppe zunächst eher mäßig lief, steigerte sich die anschließende Partie zwischen Argentinien und Panama auf durchaus beachtliche Werte. 290.000 Zuschauer waren um weit nach 3 Uhr dabei, um die erste Halbzeit zu sehen, in der Zielgruppe belief sich der Marktanteil zu diesem Zeitpunkt auf stolze 11,0 Prozent. Die zweite Hälfte steigerte sich danach sogar auf richtige tolle 13,9 Prozent. Für manche Fans kann's eben offenkundig gar nicht genug Fußball im Fernsehen zu sehen geben.

Was noch zu sagen wäre...

"Diese Woche wird erst einmal gefeiert."
Susanne Aigner-Drews, Deutschland-Chefin von Discovery, will nach dem Erwerb der Bundesliga-Rechte noch nicht über künftige Pay-TV-Pakete sprechen


Und zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache: Das Sports-Update verabschiedet sich in die Sommerpause und meldet sich am 18. Juli in gewohnter Form zurück. Bis dahin tagt im Rahmen dieser Reihe der "Sport-Rat der Weisen". In jeder Woche stellen wir prominenten Vertretern der Branche eine Grundsatz-Frage aus dem Bereich der Sportberichterstattung. Mit dabei sind Monica Lierhaus, Sabine Töpperwien, Wolf-Dieter Poschmann, Marco Hagemann und Hansi Küpper.