ITV1 wird umbenannt, BBC dreht Historien-Drama

• © ITV1
  ITV arbeitet einem Bericht zufolge an einem größeren Rebranding seiner Kanäle. Betroffen ist vor allem der Hauptkanal ITV1, der im Zuge der Erneuerung auch seinen Namen wechseln soll. Die Ziffer soll künftig aus dem Namen fallen, der Sender wie bereits bis 2001 wieder als ITV auftreten. Verändert werden soll auch das Logo, das neugestaltet auch nicht mehr in gelb erscheinen soll. Die digitalen Ableger behalten zwar ihre Namen, sollen aber ebenfalls im Look erneuert werden und künftig eigenständiger erscheinen. Vollzogen werden soll die Änderung im Januar, wenn "The X Factor" beendet wurde. Neuen Schwung erhofft sich ITV auch vom Erwerb der Produktionsfirma So Television. Die Firma wurde für 10 bis 17 Millionen Pfund von ITV Studios übernommen.
• © BBC One
  BBC One hat Max Irons und die schwedische Schauspielerin Rebecca Ferguson für ein neues Drama verpflichtet. "White Queen" spielt zur Zeit des War of Roses und basiert auf einem Roman von Phillipa Gregory. In der Serie kämpft eine Gruppe von Frauen darum, auf den Thron zu kommen. Außerdem kommt es zum Duell zwischen dem House of York und dem House of Lancaster. Irons spielt in der zehnteiligen Serie Edward IV. Gedreht wird in Belgien, zur Ausstrahlung soll "White Queen" im kommenden Jahr kommen.
• © BSkyB
  Bereits beendet wurde "Hit & Miss". Nach nur einer Staffel hat Sky Atlantic bei seiner ersten eigenproduzierten Serie den Stecker gezogen. Während noch im Frühsommer gesagt wurde, dass eine Entscheidung über eine Fortsetzung noch nicht gefällt wurde, ließ Sky Atlantic nun per Twitter-Mitteilung verkünden, dass "Hit & Miss" immer als Mini-Serie ausgelegt worden sei und es daher keinerlei Pläne für eine Fortsetzung gebe. Überraschend kommt dieser Schritt zumindest für Hauptdarstellerin Chloë Sevigny nicht. Bereits im Juli äußerte sie in einem Interview, dass sie als einzige nur für eine Staffel einen Vertrag unterzeichnet habe.
• © IPC
  Channel 4 hat seine Ausstrahlungsweise bei den Paralympics aufgrund des unerwartet hohem Zuschauerinteresse noch einmal überdacht. Bereits seit Montag sendet Channel im Hauptprogramm ununterbrochen live aus London. Ursprünglich lief die Übertragung nachmittags auf More4; die Soap "Hollyoaks" wird für die Dauer der Spiele nun zu E4 abgeschoben. Wie auch in Deutschland, wo Sport1+ sicher über die Rechte freuen darf, wurden in UK die Rechte an der NFL vergeben. Sky Sports und die NFL haben sich auf eine Verlängerung des bestehenden Vertrages um drei Jahre verständigt, über 60 Live-Spiele werden pro Saison gezeigt.
• © ITV
  Vor den Quoten noch einige Kurzmeldungen. ITV1 hat das Startdatum der dritten Staffel "Downton Abbey" bekanntgegeben. Am 16. September wird es um 21:00 Uhr endlich ein Wiedersehen geben. Die BBC hat angekündigt, "Food and Drink" im kommenden Jahr auf BBC Two für sechs Folgen wiederzubeleben. Sky1 verzichtet derweil auf eine zeitnahe Ausstrahlung der neuen "Glee"-Staffel. Um die neuen Folgen ohne Unterbrechung zeigen zu können, wird die Ausstrahlung erst im Januar starten. CBS Drama hat sich derweil die Rechte an der ausstralischen Erfolgsserie "Underbelly" sowie "The Division" und die Dokumentarserie "Sins & Secrets" erworben. Und auch einen neuen Sender gibt es zu vermelden: TCM gibt es seit dieser Woche auch hochauflösend über Sky.

UK-Quoten-Update

• © BBC
  "Doctor Who" kehrte am Samstag in gewohnter Stärke auf BBC One zurück. 6,38 Millionen Zuschauer sahen die erste neue Folge. Das entspricht einem sehr guten Marktanteil von 29,3 Prozent. Erfolgreicher war am Samstag nur ITV1 mit "The X Factor", das am Abend 8,15 Millionen Zuschauer und 35,0 Prozent Marktanteil erreichte. Damit geriet bei ITV1 auch schnell der Freitagabend in Vergessenheit. Der dort ausgestrahlte UEFA Super Cup konnte mit nur 2,13 Millionen Zuschauern und 9,9 Prozent nämlich überhaupt nicht überzeugen.
• © BBC Two
  Am gleichen Abend lief auf BBC Two die zweite Folge von "Parade's End". Verglichen mit dem Auftakt hat die Serie mit Benedict Cumberbatch fast ein Drittel seiner Zuschauer verloren. Nur noch 2,18 Millionen (9,8 Prozent) schalteten ein. Erfolgreicher verlief der Start von "Good Cup" am Donnerstag auf BBC One mit 4,06 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 17,8 Prozent. Auf ähnlichem Niveau lief auch der Zweiteiler "A Mother's Son" zu Wochenbeginn auf ITV1. Teil 1 wollten am Montag 4,54 Millionen Zuschauer sehen, den zweiten Teil verfolgten am Dienstag 4,12 Millionen. Hinzu kamen jeweils knapp eine halbe Millionen auf ITV1+1.