Neue Wege bei den "Desperate Housewives"
Bei den "Desperate Housewives" geht man neue Wege. Um die Zuschauer in der Werbepause bei der Stange zu halten, lässt ABC von Serien-Schöpfer Cherry eine neue Mini-Reihe produzieren. Außerdem bringt "CSI"-Produzent Bruckheimer eine neue Serie auf den Weg und bei "American Idol gibt es Veränderungen in der Jury.
Um die Zuschauer künftig davon abzuhalten, Fernsehwerbung zu überspringen, hat ABC jetzt "Desperate Housewives"-Schöpfer Marc Cherry beauftragt, acht kurze Clips zu erstellen, die in der Werbepause der Serie laufen sollen. Die acht 35-sekündigen Filme werden ab der neuen Season der Serie, die am 27. September startet, gezeigt. Die Clips wurden vom Team der Serie am Original-Set hergestellt. In der Mini-Serie tauchen die regulären "Desperate Housewives"-Darsteller jedoch nicht auf. Um beide Handlungsebenen miteinander zu verbinden, sind die Figuren der Werbe-Clips jedoch in der Serie im Hintergrund als Komparsen zu sehen. Die Hauptfiguren der Mini-Serie spielen die US-Soapstars Rebecca Staab und David Chisum.
Veränderungen bei "American Idol" - der US-Variante von "Deutschland sucht den Superstar". Ab der kommenden Staffel wird eine neue Jurorin in der Jury Platz nehmen. Wie der "TV Guide" berichtet, übernimmt Erfolgstalkerin Ellen DeGeneres den Posten an Stelle von Sängerin Paula Abdul. Nachdem DeGeneres als Gast-Jurorin bei "So you think, you can dance" zu sehen war, soll sie diese Funktion bei "American Idol" dauerhaft übernehmen. Dabei soll die Moderatorin den sanfteren Gegenpart zu Jurorin Kara DioGuardi bilden. "Ich hoffe, den Blickwinkel der Zuschauer einzunehmen, weil ich wie sie bin. Ich sitze zu Hause und schaue zu und habe nicht dieses Technische..., ich schaue nicht mit dem kritischen Blick in Sinne eines Produzenten", so DeGeneres. Mit ihrer Show in der Daytime wird DeGeneres den Zuschauern erhalten bleiben. "Ich werde einen Tagesjob und einen Nachtjob haben", scherzt die Moderatorin.
NBC hat bei einem Piloten zugeschlagen, die Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer derzeit für Warner Brothers entwickelt. Bruckheimer brachte unter anderem den internationalen Hit "CSI" auf den Bildschirm. Bei dem Piloten handelt es sich um eine Serie rund um ein Team von Kopfgeldjägern, das verhindert, dass Flüchtige ihrer Strafe entgehen. Noch trägt die Serie keinen Titel. Als Autor für den Action-Stoff zeichnet Jennifer Johnson, unter anderem Executive Producer der CBS-Serie "Cold Case", die ebenfalls von Bruckheimer und Warner hergestellt wird, verantwortlich. Das neue Projekt, für das es auch bei anderen Sendern großes Interesse gab, ist die erste Zusammenarbeit zwischen Bruckheimer und NBC seit der Serie "E-Ring" im Jahr 2005. NBC ging bei der Serie als Sieger aus einem Bieterwettstreit hervor.
"CSI:Miami"-Star Adam Rodriguez hat der Ermittler-Serie den Rücken gekehrt. Allerdings wird er auch weiterhin auf dem Fernsehschirm zu sehen sein. Wie der "TV Guide" berichtet, übernimmt Rodriguez eine Rolle in der Serie "Ugly Betty". Dort soll er einen alten Freund von Bettys Schwester Hilda spielen. Dem Bericht zu Folge wird Rodriguez bei "Ugly Betty" mindestens in fünf Folgen lang zu sehen sein. Eine Ausweitung der Rolle sei allerdings denkbar. Der Schauspieler wird "CSI:Miami" nach der achten Staffel, die in dieser Season laufen wird, verlassen.
Fox hat den Piloten zu einem neuen Serienprojekt des "In Treatment"-Autoren Davey Holmes bestellt. Das Projekt trägt den Titel "Worthy" und handelt von einem gleichnamigen US-Politiker in Arizona, der nach der Verwicklung in einen Unfall mit anschließender Fahrerflucht von der Mafia erpresst wird. Inspiriert wurde Holmes für die Serie durch den Fall echter Politiker. "Ich bin fasziniert von moralischen Dilemmas in der Politik", sagte Holmes.
Die Serien-Spin-Offs "90210" und "Melrose Place" legten zum Season-Start beim Network The CW einen schlechten Start hin. Nachdem der Auftakt der ersten Staffel von "90210" noch 4,65 Millionen werberelevante Zuschauer erreichen konnte, und damit einen Marktanteil von sieben Prozent einfuhr, waren es zu Beginn von Staffel zwei nur noch 2,27 Millionen bei einem Marktanteil von vier Prozent. Auch der Auftakt der ersten Staffel der Neuauflage von "Melrose Place" in diesem Jahr blieb hinter den Erwartungen zurück. Auch in Deutschland konnte "90210" bei der Ausstrahlung im ProSieben-Programm sein Publikum nicht finden.
Neue Wege bei den "Desperate Housewives"
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