"We're done. Amen." So lautete der Tweet der beiden "Lost"-Showrunner Lindelof und Cuse, nachdem sie das Serienfinale von "Lost" kürzlich endgültig fertiggestellt hatten. Allerdings: In den eigentlich vorgesehenen 90 Minuten ließ sich die Serie offenbar nicht zu Ende bringen. Deswegen ändert ABC sein Programm und gewährt der Serie noch einmal eine Verlängerung: Netto wird das Finale nun sogar zwei statt eineinhalb Stunden dauern. Ausgestrahlt wird es in den USA am Sonntag, 23. Mai.
NBC hat eine erste neue Serie für das kommende Jahr bestellt - und sie stammt von J.J. Abrams, der schon für Serien wie "Lost", "Fringe" und "Alias" verantwortlich zeichnete sowie Josh Reims: "Undercovers". Die Serie handelt von einem Agenten-Paar, das sich einige Jahre ins Privatleben zurückgezogen hatte. Als ein alter Freund von ihnen bei Ermittlungen verschwindet, werden die von der CIA kurzfristig wieder reaktiviert - und stellen fest, dass ihnen das Agentenleben doch gefehlt hat. Die Hauptrollen spielen Boris Kodjoe und Gugu Mbatha-Raw.
"Deadline Hollywood" schürt Gerüchte, dass ABC Interesse an der Übernahme zweier CBS-Serien habe. So soll die von der Absetzung bedrohte Sitcom "The New Adventures Of Old Christine" künftig womöglich bei ABC zu sehen sein und dort gemeinsam mit "The Middle" laufen. ABC habe demzufolge in der Vergangenheit schon mehrfach versucht, die Sitcom zu sich zu holen. Darüberhinaus spekuliert "Deadline Hollywood" auch über ein Interesse von ABC an "Ghost Whisperer". Allerdings ist überaus fraglich, wie und wo diese Serie bei ABC ins Programm passen soll.
Bei "Brothers & Sisters" stehen für die kommende Staffel umfangreiche Veränderungen an. Bereits bekannt ist, dass mit Rob Lowe und Luke Grimes gleich zwei Hauptdarsteller. Calista Flockhart, der ebenfalls Ausstiegsabsichten nachgesagt wurden, bleibt hingegen an Bord. Um die Serie inhaltlich neu auszurichten, wird zudem über einen Zeitsprung von einem Jahr diskutiert. Zum gleichen Mittel griffen auch schon andere Serien wie etwa die "Desperate Housewives".
Ist das Aus für "Damages" schon beschlossene Sache? Die Serie mit Glenn Close erhielt zwar viel Kritikerlob und Preise, kämpft aber seit langem mit sehr mauen Zuschauerzahlen. In Deutschland geriet die Serie für kabel eins gar zum Megaflop. Der Kabelsender FX soll dem Team der Serie nun mitgeteilt haben, dass es keine vierte Staffel geben werde. FX hatte zuletzt nach einem Kooperations-Partner Ausschau gehalten, um die hohen Produktionskosten und damit das Risiko aufzuteilen - fündig geworden ist man anscheinend nicht. Offiziell hat sich FX bislang nicht zur Zukunft der Serie geäußert.
USA Network hat seine Pläne für den Sommer weiter konkretisiert. So wird die zweite Staffel von "White Collar" ab dem 13. Juli am Dienstagabend laufen. Im Schlepptau startet dann auch die neue Serie "Covert Affairs". Bereits bekannt war, dass "Burn Notice" und "Royal Pains" bereits ab dem 3. Juni immer donnerstags zu sehen sein werden.
US-Quoten-Update:
In den USA stecken derzeit gleich mehrere langlaufende Serien-Hits in leichten Schwierigkeiten. "Grey's Anatomy" und die "Desperate Housewives" stellen vor kurzem schon neue Allzeit-Tiefs auf, konnten sich in der vergangenen Woche aber wieder deutlich erholen. Dafür war nun "Dr. House" an der Reihe. Mit 9,93 Millionen Zuschauern fiel die Serie unter die 10-Millionen-Marke und damit auf ein Rekordtief. Die Konkurrenz war mit "Dancing with the Stars", das 19 Millionen Zuschauer errichte, allerdings auch gewaltig.
Conan O'Brien mischt die Quoten am Sonntag-Vorabend auf: Sein Auftritt in der CBS-Show "60 Minutes" ließ die Quoten spürbar ansteigen. 13,33 Millionen Zuschauer sahen bei O'Briens Auftritt zu, das waren fast zwei Millionen mehr als in der Vorwoche. In der werberelevanten Zielgruppe stieg die Reichweite sogar um fast 40 Prozent an. Es war O'Briens erster Fernsehauftritt nach seinem NBC-Rauswurf. Sein Aufhebungsvertrag mit NBC hatte ihm Auftritte bis Anfang Mai untersagt.
Die Ende April schon nur mau gestartete Mysteryserie "Happy Town" dürfte nach den acht Folgen der ersten Staffel wohl kaum verlängert werden - falls es überhaupt alle Episoden bei ABC auf den Bildschirm schaffen. In Woche 2 brach die Zuschauerzahl nämlich noch weiter auf gerade mal knapp 3,9 Millionen Zuschauer ein. Das war deutlich weniger als zuvor "Ugly Betty" auf diesem Sendeplatz erzielte. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag ebenalls nur bei miserablen 3 Prozent.