- Gibt es doch noch die Chance auf ein Comeback von Charlie Sheen bei "Two and a half Men"? Eigentlich hatte die Produktionsfirma Warner Bros. Sheen nach seinem verbalen Amoklauf unter anderem gegen den Produzenten Chuck Lorre vor einigen Wochen gefeuert, nachdem zuvor bereits die Produktion der laufenden Staffel abgebrochen worden war. In einem Radio-Interview nährte Sheen nun allerdings die Hoffnung, dass er doch wieder zurückkehren werde. Es habe Gespräche zwischen dem Sender, der Produktionsfirma und ihm über eine neunte Staffel gegeben. Er selbst glaubt dabei an eine 85-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass er zu "Two and a half Men" zurückkehren werde.
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- Interesse daran haben könnte tatsächlich der Sender CBS, dem bei einem Abbruch einer der erfolgreichsten Serien überhaupt gewaltige finanzielle Einbußen drohten. Allerdings hat die Produktionsfirma Warner Bros., mit der Sheen unter Vertrag stand, inzwischen scharf dementiert, dass es überhaupt solche Überlegungen gibt. "Es hat keine Gespräche gegeben, es gibt keine Gespräche und es wird auch keine Gespräche darüber geben, dass er zur Serie zurückkehrt", so die unmissverständliche Aussage der Anwälte von Warner Bros. Sheens Anwalt beharrt hingegen auf der Darstellung, dass die Gespräche stattgefunden hätten, lässt aber offen, mit wem genau. Das Rätselraten wird also wohl noch eine Weile andauern: Sheen-Rückkehr, Serienende oder doch eine Fortführung ohne Sheen - alles scheint derzeit noch denkbar. Spätestens bis zu den Upfronts Mitte Mai dürfte die Entscheidung aber fallen.
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- Die Spielberg-Serie "Terra Nova" droht für FOX zur unendlichen Geschichte zu werden. Eigentlich sollte die Science Fiction-Serie noch in dieser Season bei FOX laufen, dann sollte zumindest der Pilotfilm Ende Mai gezeigt werden, mittlerweile ist selbst dieser auf die kommende Saison verschoben. Schuld daran seien nicht nur die aufwändigen Arbeiten bei den Spezial-Effekten, zusätzlich habe man auch zu wenige Szenen für den auf 90 Minuten aufgeblasenen Pilotfilm gedreht, wie "The Hollywood Reporter" berichtet. Man habe sich schlicht verschätzt, wie viel Material sich nach dem Schnitt verwenden lasse. Das ursprüngliche Drehbuch war ohnehin für eine kürzere Laufzeit ausgelegt. Um den Film auch einzeln vermarkten zu können, wurde er dann aber auf die übliche Spielfilm-Länge ausgedehnt. Fest steht in jedem Fall: Ähnliche Verzögerungen wie beim Pilotfilm kann man sich für die 13 weiteren Folgen, die ab Juni gedreht werden sollen, nicht mehr erlauben.
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- Nachdem mit Alec Baldwin einer der Hauptdarsteller jüngst das Ende der Sitcom "30 Rock" nach der sechsten Staffel verkündet hatte, rudert er inzwischen wieder zurück. Einen Beitrag bei "Huffington Post" schloss er mit den Worten "Auf die nächsten fünf Staffeln". Allerdings bleibt er dabei, dass er die Serie nach der sechsten Staffel verlassen wolle. Tatsächlich laufen dann die Verträge der Hauptdarsteller aus. Gut möglich ist aber weiterhin, dass er schlicht den Preis für die Vertragsverlängerung in die Höhe treiben will.
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- Noch steht die offizielle Bestätigung einer achten Staffel der "Desperate Housewives" aus, jetzt dürfte sie aber tatsächlich nur noch eine Formsache sein. Die Hauptdarstellerinnen Teri Hatcher, Felicity Huffman, Marcia Cross, Eva Longoria und Vanessa Williams haben neue Verträge für ein weiteres Jahr unterschrieben und erhalten dafür künftig mehr Geld. Statt 275.000 Dollar pro Folge sollen es jetzt 325.000 Dollar sein, so "Deadline Hollywood". Auch für Staffel 9 gibt es eine Option, die dann noch einmal eine weitere Gehaltserhöhung beinhalten würde.
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- ABC Family schickt den Piloten der Dramedy "What would Jane do" in Serie, allerdings unter dem neuen Titel "Jane By Design". Im Mittelpunkt der Serie steht die 16-jährige Jane, die für eine Erwachsene gehalten wird und dadurch einen Job in einem angesagten Modegeschäft als Asisstentin einer so erfolgreichen wie knallharten Designerin bekommt. Während sie in der Schule eher eine Außenseiterin ist, rückt sie als Verbindungsglied zur Chefin in ihrem Job plötzlich ins Mittelpunkt des Interesses. Zuvor hatte ABC Family bereits die Serien "State of Georgia", "The Nine Lives of Chloe King", "Switched at Birth" und "The Lying Game" bestellt.
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- In den USA verschwinden zwei weitere altgediente Soap Operas vom Bildschirm. ABC zieht bei "All My Children" und "One Life to Live" den Stecker. Die Soaps waren seit 1970 bzw. 1968 auf Sendung, zum letzten Mal sollen beide im Januar kommenden Jahres zu sehen sein. Bei ABC bleibt als Soap nur noch "General Hospital" übrig. Ersatzweise zeigt ABC Mischformate aus Talkshow und Reality.
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US-Quoten-Update
- Am Montag feierte "Law & Order: Los Angeles" nach rund viereinhalb Monaten Pause sein Comeback. NBC hatte den neuesten "Law & Order"-Ableger Anfang Dezember etwas überraschend trotz solider Quoten aus dem Programm genommen und komplett überarbeitet. Dumm nur, dass die Doppelfolge zum Comeback nun so schlecht lief wie keine zuvor. Nur 6,1 Millionen Zuschauer sahen zu, das Zielgruppen-Rating lag mit 1,5 signifikant niedriger als vor der Pause. Damals hatte die letzte neue Folge ein Rating von 2,2 erzielt.
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- Bei ABC feierte am Mittwoch die neue Sitcom "Happy Endings" Premiere. Die Quoten fielen unspektakulär aus. 7,3 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge, in der Zielgruppe reichte es für 2,8/7 Prozent (Rating/Share). Um 22 Uhr folgte direkt die zweite Folge, die dann allerdings schon nur noch 5,7 Millionen Zuschauer sehen wollten. Die Zielgruppen-Werte fielen auf 2,3/6 ab. Zuvor hatten schon alle anderen ABC-Sitcoms unter der starken Konkurrenz durch "American Idol" zu leiden. "The Middle", "Better with you" und "Modern Family" fielen auf Staffel-Tiefs.
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- Probleme mit der starken Konkurrenz hatte am Montag auch CBS, das mit seinen Sitcoms gegen "Dancing with the Stars antreten musste. "How I met your mother" drückte das mit nur noch 6,9 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 2,7 ebenso auf ein Staffel-Tief wie "Mad Love". Zudem tat der testweise Sendeplatz-Tausch mit "Two and a half Men" "Mike & Molly" gar nicht gut. Um 21 Uhr sahen weniger als 8 Millionen Zuschauer zu. Um 21:30 war man sonst Zuschauerzahlen von über elf oder gar zwölf Millionen Zuschauern gewohnt. Das Zielgruppen-Rating fiel mit 2,5 ebenfalls viel niedriger aus als gewohnt.
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- Ein Allzeit-Serien-Tief hatten am Sonntag auch die "Simpsons" bei FOX zu verzeichnen. Ein Zielgruppen-Rating von 2,3 - so wenig hatte eine neue Folge noch nie geholt. 5,1 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. Im Anschluss fiel auch "Bob's Burgers" auf den schwächsten Wert seit dem Start. Glück, dass FOX die Serie jüngst bereits um eine weitere Staffel verlängert hatte.
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