- Alte Gräben brechen auf zwischen Charlie Sheen und seiner Ex-Serie "Two and a half Men", bei der er im vergangenen Jahr wegen seiner Ausfälle gegenüber dem Produzenten Chuck Lorre gefeuert worden war. Erstmals äußerte sich Sheen auch sehr abfällig über seinen Nachfolger Ashton Kutcher. Gegenüber "TMZ" gab Sheen zu Protokoll, er sei es leid, zu lügen und immer vorzuheucheln, dass die Sendung und Ashton Kutcher nicht scheiße seien. Es sei nichts Persönliches gegen Kutcher, er leide aber unter schlechten Autoren - der eigentliche Adressat seiner Giftpfeile blieb also erneut Chuck Lorre. Nachdem sich Sheen seit einigen Monaten handzahm gab, scheint nun also der alte Charlie zurück zu sein. Auslöser war offenbar ein Schreiben der Anwälte von Warner Bros., die Sheen und seinem neuen Sender FX die Verwendung von Fotos aus "Two and a half Men" zur Bewerbung seiner neuen Sitcom "Anger Management" untersagten. Zwei Bilder waren unter anderem in Promo-Material verwendet worden, das bei der NATPE in Miami verteilt wurde. Das Eigentum von Warner zur Bewerbung einer anderen Serie zu verwenden, sei "ungeheuerlich", so die Warner-Anwältin. Dass die große Schlammschlacht nun wieder losbricht, scheint zwar nicht zu erwarten, ein bisschen PR als Bad Guy kann Sheen aber sicher trotzdem gut gebrauchen.
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Ohne vorherige Produktion einer Pilotfolge hat NBC sich dazu entschieden, "Hannibal" von Bryan Fuller direkt in Serie zu schicken und zunächst 13 Episoden produzieren zu lassen, wobei die branchenübliche Erweiterung auf 22 Folgen möglich ist. Die Serie basiert auf dem Roman "Roter Drache" von Thomas Harris und handelt von der Beziehung des FBI-Agenten Will Graham und dem Kannibalen Dr. Hannibal Lecter. Die Serie erzählt deren Verhältnis von ihrem Kennenlernen an. Eine neue Serie gibt es auch bei TBS: Der Comedy-Sender gab grünes Licht für die halbstündige Sitcom "Sullivan and Son" von Vince Vaughn. Ein New Yorker Firmenanwalt zieht darin nach Pittsburg, um im dortigen Arbeiterviertel die legendäre Bar seines Vaters zu übernehmen.
- Spekulationen ranken sich weiter um die Jury-Besetzung der zweite "X Factor"-Staffel, nachdem Erfinder und Jury-Chef Simon Cowell bekanntlich Paula Abdul und Nicole Scherzinger nach den enttäuschenden Quoten der ersten Staffel vor die Tür gesetzt hat. Kurz vor ihrem Tod war bekannt geworden, dass Whitney Houston als neues Jury-Mitglied im Gespräch war, wie Cowell zwischenzeitlich auch bestätigte. Das neueste Gerücht ist nun, dass Janet Jackson im Herbst an der Seite von Simon Cowell sitzen könnte, wie "The Hollywood Reporter" berichtet. In einem Interview mit Anderson Cooper bei CNN sagte Janet Jackson kürzlich, sie sei "derzeit kein Juror bei 'The X Factor'. Ich glaube, das ist wirklich alles, was ich im Moment dazu sagen sollte." Daneben stehen offenbar Pink und Katy Perry auf der Kandidatenliste von Simon Cowell.
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- Endgültiger Abschied: Seine legendäre Talkshow bei CNN hat Larry King schon im Dezember 2010 abgegeben, seitdem präsentierte er nur noch wenige Specials im Jahr. Doch auch damit ist nun Schluss, wie CNN und Larry King nun bestätigten. "CNN und Larry King sind übereingekommen, die Larry King-Specials zu beenden. Wir haben größten Respekt vor Larry und wünschen ihm das Beste für seine neuen Unternehmungen". King selbst sagte, er freue sich nun auf all die neuen Möglichkeiten, denen er nun seine volle Zeit widmen könne.
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- Noch ein Abschied: Paget Brewster alias Emily Prentiss wird "Criminal Minds" nach der derzeit laufenden siebten Staffel verlassen und für eine achte Staffel - die angesichts starke Quoten überaus wahrscheinlich ist - nicht zur Verfügung stehen. Sie war schon während der sechsten Staffel für einige Zeit nicht in der Serie zu sehen und stand für einen anderen Serienpiloten vor der Kamera, der dann aber nicht in Serie geschickt wurde. In der siebten Staffel kehrte sie dann ebenso wie A.J. Cook in den Hauptcast zurück. Diesmal soll der Abgang nun endgültig sein.
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- FOX hat weitere Start-Daten für seine Mid-Season-Programme bekannt gegeben. Das neue Gordon Ramsay-Format "Hotel Hell" wird seine Premiere am 6. April starten. Es bildet dann freitags um 20 Uhr das neue Lead-In für "Fringe". Derzeit läuft auf diesem Sendeplatz schon Ramsays "Kitchen Nighmares". Einen Start-Termin gibt es auch für die zweite Staffel von "Bob's Burgers". Die animierte Serie startet am 11. März sonntags um 20:30 Uhr - also auf dem gleichen Sendeplatz, auf dem schon die erste Staffel zu sehen war. Dort löst "Bob's Burgers" die dieses Jahr neu gestartete Serie "Napoleon Dynamite" ab, die eine Woche zuvor schon ihr Staffelfinale feiert. Am 3. März startet zudem das neue Reality-Programm "Q'Viva! The Chosen". Jennifer Lopez, Marc Anthony und Jamie King reisen darin durch Nord-, Süd- und Zentral-Amerika und suchen nach unentdeckten Latin-Künstlern.
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- Die Berichtssaison bei den US-Medienkonzernen geht weiter. CBS musste im 4. Quartal einen Umsatzrückgang um drei Prozent auf 3,8 Milliarden US-Dollar verkraften, verdiente unterm Strich aber trotzdem deutlich mehr. Der Netto-Gewinn lag mit 370 Millionen Dollar um 31 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Gesamtjahr machte CBS 14,25 Milliarden Dollar Umsatz und 1,3 Milliarden Dollar Gewinn nach 724 Millionen im Vorjahr. Auch Discovery Communications verdiente in den letzten Monaten 2011 deutlich besser als im Vorjahr. Der Gewinn zog um 70 Prozent auf 337 Millionen Dollar an, auch der Umsatz entwickelte sich mit +11 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar sehr gut. Der Kabel-Gigant Comcast, der NBC Universal übernommen hat, konnte den Gewinn im vierten Quartal um 26 Prozent auf 1,29 Milliarden Dollar steigern. Bei NBC Universal selbst stagnierte der Umsatz hingegen bei 5,74 Milliarden Dollar fast, der operating Cash Flow, der Hinweise auf die Profitabilität gibt, sank sogar um 6,8 Prozent. Der Sat-TV-Anbieter DirecTV konnte den Umsatz im 4. Quartal um 13 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar steigern und fuhr unterm Strich auch 723 Millionen Dollar Gewinn ein, 40 Millionen mehr als im im Vorjahr.
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US-Quoten-Update
Der Tod von Whitney Houston am Tag vor den Grammy Awards hat der Verleihung einen gewaltigen Zuschauerzuwachs beschert. 39,91 Millionen Zuschauer schalteten am Sonntagabend ein - das waren rund 50 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Zwischen 2005 und 2009 hatten sogar meist unter 20 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Erst einmal in der Geschichte der Grammy Awards war die Veranstaltung auf ein noch größeres Interesse gestoßen: 1984 hatten schon einmal über 50 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Auch die diversen Magazine im US-Fernsehen erzielten deutlich höhere Quoten als üblich. "Entertainment Tonight" lag 36 Prozent über dem Vorwochenwert, auch "Access Hollywood", "Extra", "The Insider" und "TMZ" konnten Zuwächse zwischen 22 und 36 Prozent verzeichnen. Während die "Grammy Awards" also so gut wie selten zuvor liefen.
- Obwohl es "The Walking Dead" zum Start des zweiten Teils der zweiten Staffel mit den "Grammy Awards" zu tun bekam, zeigte sich die Zombie-Serie völlig unbeeindruckt. 8,1 Millionen Zuschauer sahen die erste neue Folge, durch die Wiederholungen um 23 und 0:30 Uhr kamen noch zwei weitere Millionen dazu. 5,4 Millionen der Zuschauer davon kamen aus der werberelevanten Zielgruppe - das war der höchste Wert, der jemals für eine Serie im Basic Cable-Bereich gemessen wurde. Bei der Gesamt-Zuschauerzahl gab es nur für "The Closer" und das "Monk"-Serienfinale schonmal höhere Werte. Im Anschluss startete das Reality-Format "Comic Book Men", konnte das tolle Lead-In aber nicht so recht ausnutzen. Zwei Millionen Zuschauer blieben dran.
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- Wie erwartet konnte "The Voice" bei NBC ohne den Super Bowl im Rücken in der zweiten Woche die Quoten nicht ganz halten. 16,28 Millionen Zuschauer schalteten am Montag ein, das waren rund eineinhalb Millionen weniger als am Montag zuvor. Auch in der Zielgruppe ging die Reichweite um etwas über zehn Prozent zurück. "Smash" musste im Anschluss noch einen deutlich stärkeren Rückgang hinnehmen. Mit insgesamt 8,06 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 2,8 war die Musical-Serie für NBC aber noch immer ein großer Erfolg und behielt zumindest in der Zielgruppe noch ganz knapp die Oberhand. Ansonsten sieht es für NBC aber weiterhin schlecht aus: "The Office" - und damit der letzte Stützpfeiler am NBC-Donnerstag - verliert immer weiter an Boden, "Rock Center" hatte auf dem neuen Sendeplatz am Mittwoch schon weniger als drei Millionen Zuschauer und drückte im Anschluss auch auf die "Law & Order: Special Victims Unit"-Quoten.
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- Am Dienstag meldete sich nach langem Hin und Her endlich "Cougar Town" zurück - konnte zum Auftakt allerdings nicht überzeugen. 4,88 Millionen Zuschaeur sahen zu, das waren weniger als bei jeder Folge der letzten Staffel. Mit 1,8/5 Prozent Marktanteil (Rating/Share) sah es auch in der Zielgruppe nicht allzu gut aus. Im Anschluss stürzte "The River" nach dem ohnehin schon mauen Start noch völlig ab, hatte ebenfalls weniger als fünf Millionen Zuschauer und kam auf ein Zielgruppen-Rating von 1,7.
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