How I Met Your Mother© 20th Century Fox Film
Bei "How I Met Your Mother" wurde die Mutter zwar längst enttarnt, aber dennoch läuft es in den USA wie in Deutschland noch rauf und runter. Da das Rätsel nach neun Staffeln bei CBS gelöst wurde, wollten die Schöpfer mit "How I Met Your Dad" vor zwei Jahren eine Nachfolge-Serie schaffen, die eine ähnliche Geschichte aus weiblicher Perspektive erzählt. Besetzt wurde dafür Greta Gerwig - die weibliche Erzählerinnenstimme besetzte im Original Meg Ryan. Allerdings wurde der Pilot nicht durchgewunken, so dass die Serie nicht zustande kam. Einen zweiten Anlauf nehmen nun die Autoren von "This Is Us", Isaac Aptaker und Elizabeth Berger, mit einem Ableger namens "How I Met Your Father". Ähnlich wie bei der geplanten ersten Neuauflage steht, ebenfalls konträr zur Original-Serie, ein weiblicher Charakter im Zentrum. Das Suchen und Finden der Lebenspartner soll wie im Original handlungsleitend sein.

HBO Logo© HBO
Auch wenn es für Fans schwer vorstellbar ist, aber der Abschied von "Game of Thrones" liegt nicht mehr in allzu weiter Ferne bei HBO. Grund genug für den Pay-TV-Sender weiterhin nach dem nächsten großen Hit Ausschau zu halten. Auch wenn "Westworld" mit der ersten Staffel bereits eine Duftmarke gesetzt hat, stößt nun ein neues Projekt hinzu, in das man Hoffnungen setzen könnte. J.J. Abrams, unter anderem auch ausführender Produzent bei der Science-Fiction-Serie über den futuristischen Vergnügungspark, entwickelt für den Sender die Serie "Glare". Bekannt ist bislang nicht viel: drehen soll sich das Weltraum-Drama um die Besiedlung eines anderen Planeten.

Marco Polo© Netflix
Die Asienausflüge für "Marco Polo" bei Netflix haben ein Ende. Die Serie über den gleichnamigen, weltreisenden Europäer, wird nach zwei Staffeln eingestellt. Gestartet war sie im Dezember vor zwei Jahren als erst fünfte Eigenproduktion des Streaming-Anbieters. Premiere feierte die Nachfolgestaffel dann in diesem Sommer. Damit kann sich die Serie mit einem wenig rühmlichen Zusatz schmücken. Sie ist das erste Netflix-Eigengewächs, das nicht fortgeführt wird und es nicht auf mindestens drei Staffeln bringt. Selbst "Bloodline" und "Hemlock Grove" zählen jeweils drei Staffeln. Und es ist die erste Netflix-Serie, deren Ende nicht vor Produktion der letzten Staffel festgelegt wurde und die damit als klassisch abgesetzt zu sehen ist. Dem amerikanischen Branchendienst "The Hollywood Reporter" hat Netflix insgesamt 200 Millionen Dollar für die Serie ausgegeben - und angesichts der hohen Kosten offenbar mehr erwartet. Weiter geht es hingegen für die Serie "3%". Bestellt hat Netflix eine zweite Staffel der brasilianischen Serie. Auch für "Haters Back Off" mit Colleen Ballingar alias Miranda Sings wird mit einer zweiten Runde im kommenden Jahr fortgesetzt.

Salem© WGN America
Ausgehext hat es sich bei "Salem" auf dem Sender WGN America. Die im Mystery- und Horrorsegment verankerte Serie wird nach drei Staffeln eingestellt. Angeblich waren die Serienschöpfer mit ausreichend Vorlauf über die Absetzung im Bilde, so dass das Kapitel der Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert zumindest überlegt zu Ende gebracht werden kann. Das Serienfinale der laufenden dritten Staffel gibt es Anfang 2017 zu sehen. An ein Ende gekommen ist auch eine andere Serie, die es bei TV Land zu sehen gab. Die Eigenproduktion "Impastor" wird nicht in eine dritte Runde gehen.

TBS© TBS
Zwei Serien erhalten eine zweite Staffel bei TBS. In "Search Party" macht sich eine Gruppe aus egozentrischen Mittzwanzigern auf die Suche nach der vermissten Chantal. Es handelt sich dabei um eine Bekannte aus Collegezeiten. Das zu Turner gehörende Network hat der schwarzhumorigen Comedy-Serie zehn neue Folgen spendiert. Die gleiche Anzahl an Episoden gibt es auch für "People of Earth". Die Comedy-Serie, hinter der die Produktionsfirma von Late-Night-Talker Conan O'Brien steht, fokussiert einen eigentlich skeptischen Journalisten, der sich widerwillig einer Selbsthilfegruppe anschließt, deren Mitglieder glauben, einst von Aliens entführt worden zu sein. Und dann wäre da noch eine zweite Staffel für den aus "Scrubs" bekannten, ehemaligen Gott in weiß, Dr. Cox. John C. McGinley mimt in der IFC-Comedy "Stan Against Evil" den zur Aufgabe seines Polizeidienstes gezwungenen Sheriff Stanley Miller. Dieser geht zusammen mit seiner Nachfolgerin die Probleme der Stadt an und bekämpft mit ihr gemeinsam das Böse.

TNT© TURNER BROADCASTING SYSTEM
Dass Nägel das Zeug zur Waffe haben können, ist spätestens seit der Hundert-Meter-Läuferin Gail Devers klar. Nicht nur um Maniküre und Pediküre kümmern sich die Angestellten eines Nagelstudios in der von Rashida Jones stammenden Serie "Claws". Die Nagelfachfrauen eines Ladens in Südflorida tauchen nebenbei ein in die Welt des organisierten Verbrechens, wo klauengleiche Nägel nicht verkehrt und bei der einen oder anderen Verteidigungsaktion helfen dürften. Ursprünglich war die Serie als Halbstünder für HBO konzipiert worden. Geschnappt hat sich die als Dramedy beschriebene Serie letzten Endes allerdings TNT. Die ersten zehn Folgen sind als jeweils einstündige Folgen zu sehen.

Freeform© Freeform
"Pretty Little Liars" und "Switched at Birth" werden 2017 von Freeform zum Seriengrabe getragen. Kürzlich gestartete Serien, wie "Dead of Summer" oder "Kevin From Work" kamen nicht über eine Staffel hinaus. Nun soll es "Alone Together" richten, eine Comedy-Serie hinter der die Produktionsfirma Lonely Island steht. Hinter dieser steht wiederum der bekannte Name Andy Samberg ("Brooklyn Nine-Nine"). Und worum geht es? Drehen soll sich die Serie um eine sehr enge, platonische Freundschaft zwischen einem Mädchen (Esther Povitsky) und einem Jungen (Benji Aflalo). Umgeben von einer eitlen und statusbesessenen Umwelt, versuchen sie sich gemeinsam Halt zu geben im Streben nach mehr Akzeptanz, um nicht mehr nur gemeinsam allein zu sein.

Stranger Things Staffel 1© Netflix
Die Award-Season ist in den USA weiterhin in vollem Gange. Und bei den Nominierungen für die Screen Actors Guild Awards fällt wie schon bei den Golden Globes und Critics' Choice Awards heraus, dass Netflix zwei neue Kritikerlieblinge geschaffen hat. Denn mit jeweils drei Nominierungen findet sich auch bei den SAG-Awards zum Einen "The Crown" ganz oben auf der Liste - die erste britische Eigenproduktion über die frühen Regentschaftsjahre der Queen - sowie "Stranger Things". Dass die 80er-Horror-Mystery-Serie bei den Preisverleihungen so gut ankommt, ist da schon etwas überraschender. Ebenfalls drei Nominierungen hat auch der HBO-Neuling "Westworld" bekommen - genausoviele wie "Game of Thrones" und "The People v O.J. Simpson: American Crime Story".

US-Quoten-Update

Star© Fox
Auch wenn "Empire" seit den einstigen Bestwerten inzwischen mehr als die Hälfte des Publikums verloren hat, war es auch in diesem Herbst die meistgesehene Dramaserie der Networks - kein Wunder also, dass Fox versucht, mit einer weiteren im Musikbusiness angesiedelten Serie an diesen Erfolg anzuknüpfen. Während der "Empire"-Winterpause darf nun "Star" mit Queen Latifah, Benjamin Bratt und Nicholas Gonzalez ihr Glück versuchen. Als Starthilfe lief die erste Folge noch hinter "Empire" - und das sorgte für einen immerhin ordentlichen Einstand. 6,7 Millionen Zuschauer verfolgten die erste Episode, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 2,2/7 Prozent (Rating/Share). "Empire" hatte direkt davor noch 7,6 Millionen Zuschauer gezählt und 2,7/9 Prozent in der Zielgruppe erreicht. Dass "Star" eine ähnliche Erfolgsgeschichte schreiben wird wie "Empire" darf da wohl schonmal als ausgeschlossen gelten - kann "Star" aber auf sich allein gestellt das Quotenniveau halbwegs halten, dürfte man bei Fox schon zufrieden sein.

Pitch© Fox
Während "Star" startete, ging bei Fox am Donnerstag vergangener Woche die erste Staffel von "Pitch" über die erste weibliche Spielerin in der Major League Baseball zu Ende. Die Quoten zogen nochmal leicht an: 2,9 Millionen Zuschauer sahen das Finale, in der Zielgruppe reichte es mit 0,8/3 Prozent zumindest für den besten Wert seit Anfang November. Wirklich zufrieden kann Fox damit nicht sein - angesichts der insgesamt schwachen Performance des Networks ist eine zweite Staffel aber zumindest nicht ausgeschlossen - auf eine Entscheidung müssen die Macher jetzt aber wohl noch mehrere Monate warten, ohne sich noch beweisen zu können, nachdem es keine Aufstockung der zehn produzierten Folgen gab. Keine Hoffnung auf Fortsetzung gibt's hingegen für das ABC-Drama "Notorious" - dort war die Episodenzahl schon von 13 auf zehn reduziert worden. Das Finale sahen nun nur noch 2,6 Millionen Zuschauer, 0,5/2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe dürften ABC nur darin bestärken, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.