Nach seiner Regierungserklärung im Bundestag begab sich Bundeskanzler Friedrich Merz am Donnerstagabend zum Einzelgespräch mit Maybrit Illner ins ZDF. Für gesteigertes Interesse an dem Talk sorgte das allerdings nicht: Die Reichweite lag sogar erst zum zweiten Mal in diesem Jahr unter der 2-Millionen-Marke - wenn auch mit 1,99 Millionen nur ganz knapp. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf 13,2 Prozent.
Interessanterweise gilt das allerdings nur mit Blick auf die Gesamt-Reichweite. Betrachtet man die Altersgruppe 14-49, dann sah es einer absoluten Reichweite von 0,31 Millionen und einem Marktanteil von 8,7 Prozent sogar besser aus als in den meisten Wochen in diesem Jahr, lediglich im direkten Umfeld der Wahl wurde eine noch höhere Reichweite beim jungen Publikum erzielt.
Markus Lanz talkte im Anschluss dann vor 1,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern, die Marktanteile zogen hier nochmal deutlich auf 19,0 Prozent beim Gesamtpublikum und 15,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen an. Das waren die höchsten Marktanteile seit Anfang April.
In der Primetime musste "Lena Lorenz" nach dem kräftigen Quotenanstieg in der vergangenen Woche wieder Federn lassen, mit 3,63 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern reichte es aber trotzdem wieder für gute 16,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Gegen den "Amsterdam-Krimi" im Ersten blieb das ZDF damit aber chancenlos, er sicherte sich mit einer Gesamtreichweite von 5,14 Millionen den ungefährdeten Tagessieg. Der Marktanteil lag hier bei 23,4 Prozent. Am späteren Abend erzielte "Nuhr im Ersten" mit 1,78 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern einen Marktanteil von 13,9 Prozent beim Gesamtpublikum, 7,2 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;