In der vergangenen Woche musste die ProSieben-Serie "Unschuldig" gegen die Übertragung des EM-Halbfinales zwischen Deutschland und der Türkei antreten und ging mit 2,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe völlig unter. Im Vergleich dazu konnte die Serie diesmal natürlich wieder massiv zulegen - doch eine Enttäuschung bleiben die Quoten weiterhin.

Denn auch die vorletzte Folge der aktuellen Staffel wollten gerade mal 770.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sehen. Das reichte in der Zielgruppe nur für einen sehr schwachen Marktanteil von 8,5 Prozent. Auch beim Gesamtpublikum sah es mit 1,32 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 5,7 Prozent Marktanteil sehr mau aus. Bei ProSieben muss man also hoffen, dass die beschlossene Umwandlung in eine Spielfilm-Reihe die Quoten wieder in Richtung des Niveaus bewegen wird, das "Unschuldig" mit fast 15 Prozent Marktanteil zu Beginn der Staffel schon einmal erreicht hatte.

Bei ProSieben machte allerdings am Mittwochabend längst nicht nur "Unschuldig" Probleme, auch alle anderen Serien liefen enttäuschend. "Cold Case" schaffte es als einziger Vertreter immerhin auf einen zweistelligen Marktanteil in der Zielgruppe, allerdings geben auch 10,1 Prozent Marktanteil wenig Anlass  zur Freude. "Emergency Room" kam danach trotz Erstausstrahlung nur auf 8,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Und auch Wiederholungen von "Sex and the City" will kaum noch jemand sehen. 6,6 und 7,0 Prozent Marktanteil erzielte die Doppelfolge nach 23 Uhr.