
Bei ProSieben kann man mit seiner Daytime derzeit nur bedingt zufrieden sein: Während am Vormittag Sitcoms für gute Quoten sorgen und vor allem "Scrubs" am Freitag wieder mit bis zu 16,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe punktete, sieht es am Nachmittag überhaupt nicht gut aus für den Privatsender.
Vor allem die seit zwei Wochen um 14:00 Uhr gezeigten Wiederholungen von "Desperate Housewives" tun sich schwer. Während die Serie in der Primetime ein sicherer Quotenbringer ist, reichte es am Nachmittag auch zum Wochenklang wieder nur zu 330.000 Zuschauern und einem äußerst bescheidenen Gesamt-Marktanteil von 3,1 Prozent. In der Zielgruppe war angesichts dessen ebenfalls nichts zu holen: Nur 6,4 Prozent betrug der Marktanteil hier, nachdem "Charmed" im Vorfeld immerhin noch 10,6 Prozent geholt hatte.

Der Misserfolg um 14 Uhr schmerzt in doppeltem Sinne, denn noch vor einiger Zeit fuhr die Dokusoap "We are Family!" auf diesem Sendeplatz noch weit über dem ProSieben-Schnitt liegende Marktanteile ein - nun tut sich die Reihe selbst sehr schwer. Gegen die quotenstarke RTL-Konkurrenz reichte es zum Wochenausklang um 15:00 Uhr zu gerade mal 7,7 Prozent in der Zielgruppe, eine weitere Folge im Anschluss immerhin 11,0 Prozent erzielte. Als Überflieger erwies sich erneut die RTL-Doku "Familien im Brennpunkt", die mit 1,27 Millionen Werberelevanten und 26,1 Prozent Marktanteil sogar auf Platz 6 der Tageswertung kam.
Für "Die Schulermittler" gab's danach noch starke 22,6 Prozent und die damit verbundene Marktführerschaft. Für ProSieben war auch hier nicht sonderlich viel zu holen: Nur schwache 10,4 Prozent erzielte "taff." - erst mit den "Simpsons" kamen schließlich die Zuschauer zurück.