Sat.1 und der Versuch, ebenfalls Dokusoaps in der Primetime zu etablieren - das bleibt weiterhin ein ganz dunkles Kapitel. Auch "Deutschland wird schwanger" reiht sich nahtlos in die immer länger werdende Liste der Totalausfälle ein. Schon zum Auftakt, als die Sendung noch um 20:15 Uhr lief, lagen die Quoten nur im einstelligen Bereich - was Anfangs aber noch durch die noch deutlich größere Quotenmisere bei "Kerner" überdeckt wurde.
Als "Kerner" dann auf den Donnerstagabend verlegt wurde, musste auch "Deutschland wird schwanger" den 20:15 Uhr-Sendeplatz aufgeben und wurde in die Zeit nach 22 Uhr verlegt. Doch dort wurde aus Quotensicht alles noch viel schlimmer: Nicht nur die absoluten Zuschauerzahlen, auch die Marktanteile gingen noch weiter zurück. Wie wenig sich die Deutschen für das Experiment interessierten, zeigt sich besonders im Quoten-Desaster zum Finale: Gerade mal noch 690.000 Zuschauer sahen zu, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei nur 2,6 Prozent. In der Zielgruppe lief es mit 3,4 Prozent Marktanteil kaum besser - das war weniger als ein Drittel des Senderschnitts.
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