Dass die deutsche Serie nicht tot ist und auch bei den jüngeren Zuschauern punkten kann, hat RTL in den letzten Jahren mit erfolgreichen Neustarts wie "Doctor's Diary", "Countdown" und "Lasko" schon bewiesen, nur Sat.1, zu dessen Kernkompetenzen eigenproduzierte Serien einst gehörte, tat sich weiter schwer. Doch nun scheint es so, als habe auch Sat.1 endlich ein Erfolgsrezept gefunden.
Zumindest gaben die Zuschauer den neuen Sat.1-Serien diesmal - anders als bei etlichen Versuchen in der Vergangenheit - zumindest eine Chance. So holte "Der letzte Bulle" um 20:15 Uhr gegen starke Konkurrenz durch "Wer wird Millionär" und "Fringe" sehr ordentliche 13,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Dass es beim Gesamtpublikum mit 2,99 Millionen Zuschauern nur für mäßige 9,2 Prozent Marktanteil reicht, dürfte da heute kaum jemanden stören.
Noch deutlich besser schlug sich die unkonventionelle Anwalts-Serie "Danni Lowinski" mit Annette Frier: Mit 2,18 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und sehr guten 15,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ergatterte die Serie zum Auftakt sogar die Marktführung noch deutlich vor "Vermisst" bei RTL. Insgesamt schauten 3,38 Millionen Zuschauer zu, der Marktanteil belief sich auch beim Gesamtpublikum auf solide 10,4 Prozent.
Und siehe da: Im Schlepptau entwickelte sich sogar das sonst so quotenschwache Promi-Magazin "Stars & Stories" in die richtige Richtung. Mit einem Marktanteil von 11,2 Prozent holte es den bislang besten Marktanteil seit der Verlegung auf Montagabend. Auch am Sonntag hatte es seit dem Start nur einmal für einen besseren Marktanteil gereicht. Insgesamt sahen 1,75 Millionen Zuschauer zu.