
So kam "Anna und die Liebe" am Donnerstag nicht über miserable 8,3 Prozent Markanteil in der Zielgruppe hinaus. Seit Mitte Dezember gelang es der Serie nur ein einziges Mal, einen zweistelligen Marktanteil zu erreichen - und zwar mit einem Rückblick-Special. Die Rückkehr von Jeanette Biedermann in die Serie lässt sich erstaunlicherweise tatsächlich recht genau als Beginn der Quotenkrise ausmachen, die sich im Lauf der Zeit immer weiter verschärft hat.
"Hand aufs Herz" ist als Vorprogramm aber tatsächlich alles andere als hilfreich. Am Donnerstag war es genau einen Monat her, dass die Musik-Soap das letzte Mal einen zweistelligen Marktanteil erreicht hat. Den traurigen Tiefpunkt erreichte die Serie am 29. Dezember mit nur 6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Am Donnerstag standen nun 8,4 Prozent zu Buche. Da tröstet es wenig, dass die absoluten Zuschauerzahlen mit zuletzt knapp über 1,5 Millionen derzeit sogar so hoch liegen wie nie seit dem Start.
Während es bei Sat.1 also gewaltig kriselt, schwimmt RTL mit "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" auf einer Welle des Erfolgs - einer Entführungsgeschichte sei Dank. In den letzten Tagen holt "GZSZ" regelmäßig den Tagessieg in der Zielgruppe. Auch am Donnerstag reichten 2,79 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer wieder für den Titel der meistgesehenen Sendung des Tages. Der Marktanteil lag bei 23,5 Prozent, ingesamt hatten 4,6 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Auch das in der Vergangenheit schon häufiger mal schwächelnde "Alles was zählt" schlägt sich derzeit gut. Am Donnerstag lag der Marktanteil bei 18,5 Prozent in der Zielgruppe. Auch mit "Unter uns" kann RTL vollauf zufrieden sein: 19,2 Prozent betrug der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.