Die Strahlkraft von Shows wie "Deutschland sucht den Superstar" und "Das Supertalent" hat "X Factor" hierzulande definitiv noch nicht erreicht - dementsprechend gelingt es VOX derzeit auch noch nicht, am Sonntagabend gegen die starke Spielfilm-Konkurrenz zu bestehen. Und doch muss man in Köln nicht unzufrieden sein: Zwar reichte es am Sonntagabend nicht für einen zweistelligen Marktanteil in der Zielgruppe, doch mit etwas mehr als zwei Millionen Zuschauern scheint die Castingshow einen festen Fan-Stamm gefunden zu haben.
1,38 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer entsprachen am Sonntag einem Marktanteil von 9,6 Prozent in der Zielgruppe. Das waren 1,7 Prozentpunkte weniger als noch am Dienstag, auch am vergangenen Sonntag hatte sich "X Factor" mit knapp elf Prozent deutlich besser geschlagen. Insgesamt schalteten in dieser Woche übrigens 2,05 Millionen Zuschauer ein - das waren sogar einige weniger als noch vor wenigen Tagen in direkter Konkurrenz zu einem Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der Marktanteil lag hier bei 6,2 Prozent.
Gegen die Film-Konkurrenz war VOX damit freilich machtlos - vor allem gegen den "Tatort" mit fast acht Millionen Zuschauern. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte "Transformers" am Sonntagabend mit 17,6 Prozent den höchsten Marktanteil, im Schnitt sahen 2,28 Millionen junge Zuschauer zu und damit genauso viele wie bei der Premiere des Mario-Barth-Films "Männersache" bei RTL. Barths Marktanteil fiel aufgrund der deutlich kürzeren Laufzeit mit 15,7 Prozent jedoch eher mäßig aus.
Dafür sicherte sich das Formel 1-Rennen von Monza am Nachmittag bei RTL mit 2,66 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 35,7 Prozent Marktanteil den Tagessieg - insgesamt verfolgten 6,43 Millionen Fans den Sieg von Sebastian Vettel. Mario Barths Film erreichte am Abend übrigens nur noch halb so viele Zuschauer: 3,26 Millionen Zuschauer bedeuteten schwache 9,7 Prozent Marktanteil, während ProSieben mit "Transformers" auf 2,93 Millionen und 9,9 Prozent kam.