Bei RTL will derzeit das meiste einfach nicht so recht gelingen, da machte auch der neueste Test am Sonntagvorabend keine Ausnahme: Das zunächst einmalige Special "Sehnsucht Baby! Wir wollen endlich ein Kind" kam ab 19:05 Uhr mit im Schnitt 1,31 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern nicht über einen Marktanteil von 14,3 Prozent in der Zielgruppe hinaus - für RTL-Verhältnisse ist das zu wenig, zumal "RTL aktuell" direkt davor noch 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erreichte hatte. Von den 3,88 Millionen Zuschauern, die die Nachrichten verfolgten, blieben nur 2,62 Millionen bei "Sehnsucht Baby" übrig.

Während bei RTL also einmal mehr Ernüchterung angesagt ist, darf man sich in Unterföhring heute gleich doppelt freuen. So konnte die Sat.1-Dokusoap "Auf Brautschau im Ausland" den Aufwärtstrend nicht nur fortsetzen, sondern sogar beschleunigen: 13,3 Prozent erzielte die vierte Folge, für Sat.1-Verhältnisse ein sehr guter Wert. Im Vergleich zur vergangenen Woche ging es noch einmal um zwei Prozentpunkte nach oben. Zur Erinnerung: Gestartet war "Auf Brautschau im Ausland" Mitte Juni noch mit weniger als 9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt sahen diesmal 2,48 Millionen Zuschauer zu, fast eine Million mehr als bei der ersten Folge.

Da dürfte man heute mal darüber hinweg sehen, dass die Vorstellung der neuen "Schwer verliebt"-Kandidaten davor nicht über 9,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus kam. 1,54 Millionen Zuschauer sahen zu. Gelassen bleiben kann man auch deshalb, weil auch die Vorstellungs-Runde vor der ersten Staffel einst nur einen einstelligen Marktanteil erzielt hatte, die eigentliche Staffel dann aber mit knapp 12 Prozent sehr ordentlich lief.

Der eigentliche Gewinner hieß am Sonntagabend aber nicht Sat.1, sondern ProSieben. Dort lief das "Galileo Spezial: Sekunden der Angst", für das eine Spezialeinheit des Zolls beim Kampf gegen das organisierte Verbrechen beobachtet wurde. Damit traf ProSieben offenbar den Nerv der Zuschauer: 16,2 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe, nur zwei Ausgaben in diesem Jahr hatten einen noch besseren Wert erreicht. Insgesamt sahen 2,07 Millionen Zuschauer zu.